Die Grünen melden seit dem Ampel-Aus einen Rekordzuwachs von mehr als 20.000 neuen Mitgliedsanträgen. Auch bei den Linken, SPD, FDP und CDU sind die Mitgliedszahlen gestiegen. Die abschließenden Zahlen werden in der Bilanz ab Dezember veröffentlicht.
Rückenwind für die Grünen
Seit dem Scheitern der Ampelkoalition konnten die Grünen nach eigenen Angaben mehr als 20.000 neue Mitgliedsanträge verbuchen. Pegah Edalatian, politische Geschäftsführerin der Grünen, sagte dem „Handelsblatt“: „Wir sind überwältigt von dem großartigen Rückenwind“. Laut Edalatian hat die Partei im November einen absoluten Rekordmonat verzeichnet.
Mitgliedszahlen in anderen Parteien
Auch die anderen Parteien verzeichnen einen Zuwachs an Mitgliedschaften, wenn auch in geringerem Maße. Die Linkspartei sicherte sich mit 4.860 neuen Mitgliedsanträgen den zweiten Platz. Ein Parteisprecher teilte medienwirksam mit, dass dies positive Auswirkungen auf den anstehenden Bundestagswahlkampf habe und die „Beteiligung vor Ort“ „extrem hoch“ sei.
Die SPD und die FDP zählten nach eigenen Angaben die Online-Mitgliedsanträge: Die Sozialdemokraten gaben ihre neuen Mitglieder mit 2.500 an und die FDP meldete Mitte November 2.000 Online-Anträge. Aus der CDU war zu vernehmen, dass bundesweit über 1.000 neue Mitgliedsanträge eingegangen seien. Allerdings würden die meisten Neueintritte dezentral in den Kreisverbänden erfasst.
Abschlussbericht im Dezember
Zu den abschließenden Mitgliederzahlen der Parteien kann noch keine eindeutige Aussage getroffen werden. Diese werden erst im Dezember veröffentlicht, wenn die Parteien Bilanz ziehen und Neumitglieder sowie Austritte miteinander verrechnen.
Die größten Parteien Deutschlands sind nach wie vor CDU/CSU und SPD, die Ende 2023 mehr als 360.000 Mitglieder zählten. Die Mitgliedszahlen der beiden Volksparteien sind jedoch seit Jahren rückläufig. Die Grünen belegen den dritten Platz mit aktuell mehr als 150.000 Mitgliedern.
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