Die Zahl der Übernachtungen auf Campingplätzen in Deutschland verzeichnet einen erheblichen Anstieg. Laut Daten des Statistischen Bundesamts (Destatis) verzeichneten die Campingplätze hierzulande 2023 rund 42,3 Millionen Gästeübernachtungen, was eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorjahren darstellt.
Trend zum Camping
Destatis berichtet, dass 2023 „5,2 Prozent mehr Übernachtungen als im Jahr 2022 (40,2 Millionen) und 18,2 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019 (35,8 Millionen)“ auf Campingplätzen verbucht wurden. Außer während der von Reisebeschränkungen und Beherbergungsverboten geprägten Coronajahre 2020 und 2021, hat die Anzahl der Campingübernachtungen in den letzten zehn Jahren stetig zugenommen. Im Gegensatz dazu haben die Übernachtungszahlen über alle Beherbergungsbetriebe hinweg das Vor-Corona-Niveau noch nicht wieder erreicht und lagen 2023 noch 1,7 Prozent unter denen des Jahres 2019.
Beliebte Campingregionen
Die schleswig-holsteinische Ostsee war 2023 mit knapp 3,5 Millionen Übernachtungen, davon knapp 3,4 Millionen von inländischen Gästen, das beliebteste Ziel für Camper. Es folgten der Schwarzwald, die niedersächsische Nordseeküste, das Allgäu und die Region Bodensee-Oberschwaben als meistbesuchte Reiseziele zum Campen. Für Campinggäste aus dem Ausland war der Schwarzwald mit 736.000 Übernachtungen das favorisierte Reiseziel, gefolgt von den Regionen Mosel-Saar, der rheinland-pfälzischen Eifel, Bodensee-Oberschwaben und Allgäu.
Campinghochburgen in Deutschland
Im Jahr 2023 war das Fränkische Seenland mit knapp der Hälfte der Gäste (45,0 Prozent) die beliebteste Campingregion. Dort nächtigte annähernd die Hälfte aller Besucher auf Campingplätzen. Auch das Lausitzer Seenland, der Hegau am Bodensee, die Holsteinische Schweiz und die Mecklenburgische Schweiz und Seenplatte hatten hohe Anteile an Campingübernachtungen. Der bundesweite Durchschnitt lag 2023 bei 8,7 Prozent.
Steigende Preise
Die Preise für Übernachtungen auf einem Wohnmobilstellplatz sind im Jahr 2023 um 9,0 Prozent gestiegen, während der Preisanstieg bei Campingplatzgebühren mit +6,6 Prozent etwas moderater ausfiel. Über alle Arten von Unterkünften hinweg haben sich Übernachtungen insgesamt um 7,5 Prozent verteuert, was eine Inflationsrate von +5,9 Prozent gegenüber 2022 darstellt.
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