Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) plädiert für einen stärkeren Schutz von Politikern auch auf lokaler Ebene. Sie fordert eine offene Diskussion über erforderliche Sicherheitsmaßnahmen und eine Verbesserung des gesellschaftlichen Umgangs, um Respekt für politische Vertreter zu erhöhen und Gewalt zu verhindern.
Verbesserter Schutz auch für lokale Politiker
Henriette Reker, die Oberbürgermeisterin von Köln, hat sich für einen verstärkten Schutz auch für weniger prominente Politiker ausgesprochen. „Es darf jedenfalls kein Tabu mehr sein, darüber zu reden, ob auch Schutzmaßnahmen für Politikerinnen und Politiker außerhalb der Landes- und Bundespolitik notwendig sein können“, sagte Reker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie betonte, dass die Notwendigkeit einer solchen Diskussion bisher bewusst vermieden wurde, weil die Gesellschaft sich die Gefahr nicht eingestehen wollte.
Verrohung der Debattenkultur
Reker, die im Oktober 2015 selbst Opfer eines Messerangriffs wurde, wies darauf hin, dass die Debattenkultur und der gesellschaftliche Umgang seitdem „weiter verroht“ seien und „Hemmschwellen gesunken“ sind. „Wir dürfen uns nicht wundern, dass wenn einige, auch politische Vertreter von ganz rechts, meinen, man kann sich stets und ständig despektierlich gegenüber den Vertreterinnen und Vertretern des Staates äußern, dass dies dann der ein oder andere Verirrte als Legitimation ansieht, auch übergriffig zu werden“, sagte Reker. Sie betonte, dass neben Schutzmaßnahmen auch ein anderer Umgang und mehr Respekt erforderlich sind.
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