Ein unbekannter Täter versprühten am Montagvormittag (20. Januar) Reizgas an einer Meller Förderschule. Das Gebäude musste evakuiert werden, 15 Schüler wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Offenbar vorsätzlich versprühtes Reizgas sorgte am Montagvormittag in Melle für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Gegen 11 Uhr klagten Schüler der Ferdinand-Rohde-Schule auf dem Pausenhof über Atembeschwerden und Reizhusten. Die betroffenen Schülerinnen und Schüler liefen in die Klassenräume und lüfteten diese. Dadurch verteilte sich der Reizstoff auch in Teilen des Schulgebäudes. Die Schulleitung veranlasste die Evakuierung aller Personen. 30 Schüler und 15 Lehrkräfte bzw. Schulbedienstete verließen das Gebäude. Durch die Einsatzleitstelle wurde ein größerer Alarm ausgelöst. Neben der Feuerwehr Riemsloh und der Polizei Melle waren 13 Fahrzeuge des Rettungsdienstes und eine Notärztin im Einsatz. 15 Schülerinnen und Schüler wurden leicht verletzt und in umliegende Krankenhäuser transportiert. Luftmessungen der Feuerwehr ließen auf keine gesundheitsgefährdenden Stoffe in den Klassenräumen schließen. Die Polizei hat die Ermittlungen zu den Umständen des Vorfalls aufgenommen.