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Regierung prüft grüne Pfeile speziell für Fahrradfahrer

Hasepost-Foto: Im Juni 2015 klebten bereits „Grüne Pfeile“ an Osnabrücker Kreuzungen

Osnabrück war hier ein Vorreiter. Bereits im Sommer 2017 klebten „Grüne Pfeile“ speziell für Radfahrer an einigen Osnabrücker Straßenkreuzungen, wurden dort jedoch schnell wieder entfernt, weil sie kein gültiges Verkehrszeichen darstellten.
Im Februar vergangenen Jahres sprach sich der Osnabrücker Stadtrat dafür aus, dass auf bundesebene eine entsprechende Vorfahrtregelung für Fahrradfahrer vorangetrieben werden soll.


Berlin (dts) – Radfahrer könnten künftig schneller durch deutsche Städte kommen: Das Bundesverkehrsministerium lässt laut eines Berichts der „Süddeutschen Zeitung“ die Einführung spezieller Schilder für Radfahrer prüfen, die ihnen künftig erlauben könnten, an Kreuzungen bei Rot rechts abzubiegen. Die Bundesanstalt für Straßenwesen solle die Frage klären, ob eine solche Regelung für die Verkehrssicherheit sinnvoll sei und ob die „Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung“ entsprechend geändert werden könne. So geht es der Zeitung zufolge aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion um den Verkehrspolitiker Matthias Gastel hervor.

Damit rückt die Bundesregierung von ihrer bisherigen Ablehnung ab. In den vergangenen Monaten hatten Verkehrsforscher, der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC), Grüne und Linke intensiv dafür geworben, Radlern an geeigneten Ampelkreuzungen die Durchfahrt auch bei Rot mit einem Zusatzschild zu erlauben. Die in den USA erstmals eingesetzte Regel ist inzwischen auch in Frankreich, den Niederlanden und in Belgien Praxis. Im in Deutschland sind bereits Tests geplant. In Berlin etwa hat die rot-rot-grüne Koalition ein Pilotprojekt beschlossen. München würde ein Extraschild gerne an 15 „Knotenpunkten“ anbringen. Und in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden hat die CDU einen entsprechenden Antrag gestellt, um „die Durchlässigkeit des gesamten Verkehrs zu verbessern“. Die Grünen loben den Vorstoß. „Der Kurswechsel des Verkehrsministeriums beim Rechtsabbiegen von Radfahrern“, sei erfreulich, sagte Gastel. Das Verkehrsministerium bremst allerdings in seiner Antwort Hoffnungen auf generell freie Fahrt bei roten Ampeln. Es gehe bei der Prüfung um ausgewählte Kreuzungen, nicht um eine generelle Erlaubnis für die Durchfahrt an roten Ampeln. Dies sei mit internationalem Recht nicht vereinbar.

Mit Material der dts Nachrichtenagentur


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