HASEPOST
 
HASEPOST

Regierung plant härtere Ausweisungen für Terrorverherrlichung

Am Mittwoch hat die Bundesregierung einen Regelungsvorschlag für Verschärfungen im Ausweisungsrecht beschlossen. Künftig sollen Ausländer, die terroristische Straftaten billigen, begrüßen oder verherrlichen, leichter ausgewiesen und im Anschluss abgeschoben werden können.

Verschärfungen im Ausweisungsrecht

Die Bundesregierung hat einen Vorschlag zur Verschärfung des Ausweisungsrechts vorgelegt. “Für ein besonders schwerwiegendes Ausweisungsinteresse soll künftig anders als bisher bereits ein einzelner billigender Kommentar für eine terroristische Straftat ausreichen”, erklärt das Innenministerium. Eine neue Fallgruppe für ein besonders schwerwiegendes Ausweisungsinteresse wird eingeführt, wenn der Straftatbestand der Belohnung und Billigung von Straftaten verwirklicht ist. Für diese Regelung ist nicht zwingend eine strafgerichtliche Verurteilung erforderlich. Der Regelungsvorschlag soll durch die Koalitionsfraktionen in einem laufenden Gesetzgebungsvorhaben rasch beschlossen werden.

Bundesinnenministerin Faeser zur neuen Regelung

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) rechtfertigt den Beschluss mit der aktuellen Lage in Deutschland. “Auch in Deutschland wurden die Terrorangriffe der Hamas auf Israel auf widerwärtigste Weise in sozialen Medien gefeiert”, erklärt sie. Nach ihren Worten ist es “genauso menschenverachtend”, wie die tödliche Messerattacke auf den Polizeibeamten Rouven Laur in Mannheim in den Sozialen Medien verherrlicht wurde.

Nach Faeser muss Deutschland nicht nur eine konsequente Strafverfolgung betreiben, sondern auch schärfere ausländerrechtliche Instrumente schaffen. “Wer keinen deutschen Pass hat und hier terroristische Taten verherrlicht, der muss – wo immer möglich – ausgewiesen und abgeschoben werden.”

Vizekanzler Habeck verteidigt die Maßnahme

Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) verteidigt die Maßnahme gegen Kritik. “Wer die liberale Grundordnung verhöhnt, indem er Terrorismus bejubelt und furchtbare Morde feiert, hat sein Recht zu bleiben verwirkt”, argumentiert er. “Wer terroristische Taten billigt und für sie wirbt, muss gehen.” Für Habeck stellt dies ein schwerwiegendes Ausweisungsinteresse des Staates dar. Er betont: “Der Islam gehört zu Deutschland, der Islamismus nicht.”

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion