Das Regenwaldhaus im Botanischen Garten der Universität Osnabrück ist ab April 2022 wieder für Besuche geöffnet. / Foto: David Ebener
Das Regenwaldhaus im Botanischen Garten der Universität Osnabrück ist ab April 2022 wieder für Besuche geöffnet. Zuvor musste das beliebte Ausflugsziel für die Dauer von knapp zwei Pandemie-Jahren seine Türen schließen.
Nun stehen die Zeichen auf Neuanfang, verkündet die Direktorin des Botanischen Gartens, Prof. Dr. Sabine Zachgo: „Wir freuen uns riesig, dass wir endlich wieder Besucherinnen und Besucher in unseren Osnabrücker Tropen begrüßen dürfen. Wir laden Sie herzlich ein, wieder vorbeizuschauen und dem Konzert der Pfeiffrösche zu lauschen!“ Das Regenwaldhaus wurde 1998 eröffnet und zeigt auf 600 Quadratmetern und einer Höhe von 21 Metern über 800 tropische Pflanzen aus Zentral- und Südamerika.
Maske im Regenwaldhaus verpflichtend
Ab dem 1. April 2022 gelten neue Besuchsregelungen und erweiterte Öffnungszeiten im Botanischen Garten. Das Tragen einer FFP2-Maske in den Freilandbereichen des Gartens ist freiwillig, für den Besuch des Regenwaldhauses müssen die Masken jedoch verpflichtend aufgesetzt werden. Das Freigelände ist über alle drei Garteneingänge (Albrechtstraße, Gutenbergstraße und Edinghäuser Weg) zu erreichen, die zwei kleinen Tore am Fußweg bleiben dauerhaft geschlossen.
Sommer-Öffnungszeiten Botanischer Garten (01.04. bis 30.09.22): montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr, samstags von 14 bis 20 Uhr, sonn- und feiertags von 10 bis 20 Uhr.
Öffnungszeiten des Amazons-Regenwaldhauses: Montag, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 18 Uhr, mittwochs und freitags geschlossen, Samstag 14 bis 18 Uhr, sonn- und feiertags 11 bis 18 Uhr.
Sonntagsspaziergänge der Grünen Schule und Führungen im Freiland können wieder ohne Anmeldung besucht werden. Die Teilnahme an anderen Veranstaltungen in Innenräumen und in den Gewächshäusern ist weiterhin an das Tragen einer FFP2-Maske und den Nachweis des 3G-Status gebunden.
Neuheiten im Regenwaldhaus
Gartendirektorin Zachgo nennt einige Besonderheiten, die die Besucherinnen und Besucher im wiedereröffneten Regenwaldhaus erwarten: „Kletterpflanzen wie die Großblumige Pfeifenblume (Aristolochia gigantea) sind bereits mehrere Meter gewachsen und beeindrucken durch ihre, in Farbe und Größe, außergewöhnlichen Blüten.“ Außerdem sollen Besucherinnen und Besucher ihren Blick nach oben in die Wipfel der Baumkronen lenken: „Hier finden Sie die rosafarbenen Blüten von Gustavia, einem Tropenfruchtbaumgewächs, die filigranen, weißen Blüten der Kletter-Begonie (Begonia glabra) und die leuchtend roten, nahezu ballförmigen, an einer Puderquaste anmutenden Blüten der Scharlachroten Bergrose (Brownea coccinea), die ihre Blüten direkt an Ästen und Stamm sitzen hat. Beeindruckend ist auch der Laubwechsel bei den Ameisenbäumen aus der Familie der Brennnesselgewächse (Urticaceae) mit ihren sehr großen, handförmig gelappten Blättern. Diese Baumarten bieten Ameisen spezielle Verstecke, zum Beispiel in Verdickungen der Blattstiele oder in den Blattstängeln.“