Die Zahl der Regelinsolvenzen in Deutschland ist im November 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 18,8 Prozent gestiegen, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Diese rasante Zunahme von Insolvenzanträgen setzt seit Juni 2023 den Trend der zweistelligen Zuwachsraten fort.
Kontinuierlicher Anstieg der Insolvenzen
Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte am Dienstag vorläufige Angaben mit, nach welchen die Regelinsolvenzen im November 2023 stark angestiegen sind. Bereits im Oktober 2023 erhöhte sie sich um 22,4 Prozent. Die tatsächliche Anzahl der Insolvenzanträge könnte in vielen Fällen noch höher liegen, da diese erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik eingehen, meist etwa drei Monate nach Antragstellung.
Insolvenzstatistik und Gläubigerforderungen
Nach endgültigen Ergebnissen meldeten die Amtsgerichte von Januar bis September 2023 insgesamt 13.270 beantragte Unternehmensinsolvenzen, rund 24,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im selben Zeitraum bezifferten die Amtsgerichte die Forderungen der Gläubiger aus Unternehmensinsolvenzen auf etwa 21,1 Milliarden Euro, fast das Doppelte der Forderungen des Vorjahres (10,8 Milliarden Euro).
Betroffene Wirtschaftszweige
Besonders betroffen von Insolvenzen waren der Bereich Verkehr und Lagerei mit 79,5 Fällen und der Sektor der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, zu denen beispielsweise Zeitarbeitsfirmen zählen, mit 63,8 Fällen pro 10.000 Unternehmen. Am wenigsten betroffen war die Energieversorgung mit nur 4,4 Fällen pro 10.000 Unternehmen.
Verbraucherinsolvenzen
Neben Unternehmensinsolvenzen stieg auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen: Von Januar bis September 2023 wurden insgesamt 50.018 Verbraucherinsolvenzen registriert, ein Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
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