Der Grünen-Haushaltspolitiker Bruno Hönel und die FDP-Bildungspolitikerin Ria Schröder fordern eine Reform der Rentenpolitik in Deutschland. Die Forderungen sehen unter anderem eine Umverteilung zur Entlastung von Geringverdienern und eine Abschaffung der Rente mit 63 vor.
Reformforderungen bei der Rente
Bruno Hönel, Haushaltspolitiker der Grünen, hat scharfe Kritik an der aktuellen Rentenpolitik geäußert. „Wir haben ein strukturelles Problem bei der Rente, das wir angehen müssen“, sagte Hönel gegenüber dem „Spiegel“. Er kritisierte, dass die Verwendung von 126 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt für die Rentenfinanzierung nicht gerecht sei und bemängelte die Unklarheit des Koalitionsvertrags in dieser Frage: „Es ist ein Problem, dass wir uns in den Koalitionsverhandlungen nicht auf eine große Reform geeinigt haben.“ Hönel plädiert für eine Umverteilung: „Wir könnten die Beitragsmessungsgrenze erhöhen. Menschen mit niedrigerem Einkommen haben im Schnitt eine geringere Lebenserwartung. Sie beziehen also kürzer Rente, was ungerecht ist.“
Abschaffung der Rente mit 63
Auf der anderen Seite spricht sich Ria Schröder von der FDP für eine Abschaffung der Rente mit 63 aus. „Es liegt auf der Hand, dass wir die Erwerbstätigenquote erhöhen müssen“, argumentiert die Politikerin. Die derzeitige Regelung koste nach ihren Angaben „drei Milliarden Euro im Monat“. Zudem führe die Rente mit 63 dazu, dass der Arbeitsmarkt „Menschen mit viel Erfahrung“ verliere, was den Fachkräftemangel verschärfe.
Die Forderungen beider Politiker unterstreichen die Notwendigkeit einer eingehenden Diskussion und Reform der Rentenpolitik, um langfristige Lösungen für die Herausforderungen des demographischen Wandels und der sozialen Gerechtigkeit zu finden. Dabei sind sowohl strukturelle Anpassungen, als auch gezielte Maßnahmen wie eine mögliche Abschaffung der Rente mit 63 zu berücksichtigen.
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