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Reform bedroht finanzielle Stabilität vieler Kliniken

Die geplante Reform der Krankenhausfinanzierung durch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) könnte laut einer Studie der Firma Vebeto im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) zu signifikanten Einbußen für viele Kliniken führen. Etwa ein Drittel der knapp 1600 untersuchten Standorte könnte Erlösverluste zwischen drei und bis zu 30 Prozent erleiden.

Erlösverluste bei zahlreichen Kliniken erwartet

Die „Simulation“ der Firma Vebeto ergab, dass für 429 Klinik-Standorte der errechnete Erlösverlust im Bereich von drei bis 15 Prozent liegt. Für weitere 83 der untersuchten Unternehmen könnten die möglichen Einbußen zwischen 15 und 30 Prozent liegen. Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister, hat die geplante Reform ausgearbeitet und sieht sie als notwendigen Schritt, um die Kliniken bei der Finanzierung weniger stark abhängig von den bisher geltenden Fallpauschalen zu machen.

Reform gefährdet vor allem kleine Standorte und Krankenhäuser im ländlichen Raum

Die Studie betont, dass vor allem kleine Standorte und Krankenhäuser im ländlichen Raum die Leidtragenden der geplanten Reform sein könnten. Für sie könnten die Verluste besonders hoch sein. Große Häuser und spezialisierte Fachkliniken hingegen könnten von der Reform profitieren. Laut der „Simulation“ könnten 214 Kliniken durch die Umstellung auf „Vorhaltepauschalen“ künftig sogar Gewinne erzielen.

Unklarheit bezüglich der Methodik und Höhe der Mindestfallzahlen

Die Firma Vebeto weist jedoch darauf hin, dass die Methodik und Höhe der Mindestfallzahlen derzeit noch unklar sind. Daher könne aus dieser Modellstudie „ausdrücklich nicht abgeleitet werden, wie viele und welche Krankenhäuser durch die Mindestfallzahlen gefährdet (oder bevorteilt) sein könnten.“

Zuletzt sei angemerkt, dass die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), ein Dachverband der Krankenhäuser, der sich als Interessenorganisation für die Kliniken in der Bundespolitik einsetzt, bereits in der Vergangenheit scharfe Kritik an den Plänen von Gesundheitsminister Lauterbach geübt hat.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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