Nach einem Vorfall rechtsextremer Äußerungen auf Sylt äußert sich Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) besorgt über den Zusammenhalt des Landes. „Diese Szenen sind verstörend und absolut inakzeptabel“, sagte Habeck und fordert zum Schutz der Errungenschaften der Demokratie auf.
Reaktionen auf rechtsradikale Vorfälle
Robert Habeck (Grüne), Vizekanzler und Wirtschaftsminister, äußerte sich besorgt über den Vorfall auf Sylt, bei dem junge Leute in einer Bar rassistische Parolen gegrölt haben. „Diese Szenen sind verstörend und absolut inakzeptabel“, sagte der Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Für Habeck sind diese Ausbrüche ein Angriff auf den Zusammenhalt der Gesellschaft: „Wer so rumpöbelt, ausgrenzt und faschistische Parolen schreit, greift an, was unser Land zusammenhält.“
Appell für den Schutz der Demokratie
Im Kontext der Feierlichkeiten zu 75 Jahren Grundgesetz erinnerte Habeck daran, dass Deutschland es geschafft habe, zu einer starken Demokratie zu werden, die auf Respekt und Pluralität basiert. „Das zu schützen, ist unsere Aufgabe“, so Habeck. Solche Verhaltensweisen dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben: „Solche widerlichen Pöbeleien dürfen keinen Platz haben.“
Ermittlungen zu weiteren Vorfällen
Der rechtsextreme Vorfall auf Sylt wurde in einem Video dokumentiert, das zu Pfingsten entstanden sein soll. In dem Video ist zu sehen, wie junge Menschen zur Melodie des Party-Hits L`amour toujours von Gigi D`Agostino rassistische Parolen grölen. Zudem wird gezeigt, wie ein Mann aus der Gruppe einen Hitlergruß und einen Hitlerbart nachahmt. In Niedersachsen soll es am Pfingstmontag bei einem Schützenfest zu ähnlichen Szenen gekommen sein. Der Staatsschutz hat Ermittlungen zu beiden Vorfällen aufgenommen.
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