Die Zahl der rechtsextrem motivierten Straftaten in Deutschland ist im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr um fast 50 Prozent gestiegen. Diese alarmierende Entwicklung geht aus Zahlen des Bundesinnenministeriums hervor, die auf Anfrage der Linken-Abgeordneten und Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau veröffentlicht wurden.
Anstieg rechtsextremer Straftaten
Die “Frankfurter Rundschau” berichtet, dass die Zahl der rechtsextrem motivierten Straftaten im ersten Quartal 2024 bei 4.766 Delikten lag. Dies ist ein Anstieg um fast 50 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum, in dem 3.195 Delikte registriert wurden. Die Zahlen stammen aus dem Bundesinnenministerium und wurden auf Anfrage der Linken-Abgeordneten Petra Pau herausgegeben.
Zunehmende Gewaltbereitschaft
Besonders besorgniserregend ist laut Pau die hohe Anzahl an körperlichen Angriffen. So wurden bei 159 rechtsextremen Gewalttaten im ersten Quartal 2024 insgesamt 101 Personen verletzt. Sie sagte in der “Frankfurter Rundschau”: “Minderheiten und von Diskriminierung Betroffene sind im Alltag mit immer mehr mit der Angst vor Attacken konfrontiert.” Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag die Zahl der Verletzten noch bei 69.
Politische Reaktionen
Angesichts des Anstiegs rechtsextremer Gewalt forderte Pau eine stärkere Unterstützung der Opfer. “Die Politik darf die Betroffenen nicht alleine lassen”, so die Linken-Politikerin in der “Frankfurter Rundschau”.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wird in der kommenden Woche die vollständigen Zahlen für das Jahr 2023 nennen. Auch diese waren nach den vorläufigen Zahlen deutlich höher als die des Jahres 2022.
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