Rezzo Schlauch und Daniel Mack, beide aus dem Realo-Flügel der Grünen, fordern nach der Europawahl-Niederlage einen Kurswechsel ihrer Partei. Die Beiden kritisieren das Spitzenpersonal der Grünen und plädieren für eine stärkere Rolle von Vizekanzler Robert Habeck.
Partei-interne Kritik an den Grünen
Rezzo Schlauch und Daniel Mack äußerten deutliche Kritik an der politischen Ausrichtung der Grünen. Sie fordern Konsequenzen „bei diesem desaströsen Gesamtbild“, wie sie in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel schrieben. Beide sehen nicht nur „Defizite in der Regierungszusammenarbeit der Ampel“ und der Stimmungslage, sondern beklagen, dass „entscheidende Fehler auch hausgemacht sind“.
Eigene Spitze in der Verantwortung
Die beiden bekannten grünen Politiker machen auch das Spitzenpersonal der Partei für das schlechte Abschneiden verantwortlich. Ihrer Meinung nach „scheint die Kluft zwischen Mandatsträgern, Parteifunktionären und der Bevölkerung erheblich zu sein“. Sie betonen, dass „der richtige Zeitpunkt für ein Umdenken in der fehlgeleiteten Personalpolitik jetzt“ sei.
Plädoyer für Habeck
In ihren Forderungen sprechen sich Schlauch und Mack für eine stärkere Rolle von Vizekanzler Robert Habeck aus. Ihrer Ansicht nach bräuchte es für den Erfolg ein Zusammenspiel von Personal, Programm und Performance. „Die Lösung für alle drei Punkte kann nur Robert Habeck sein“, betonen sie und fordern von den Grünen, sich „endlich konsequent hinter die Politik des eigenen Vizekanzlers“ zu stellen.
Kretschmann als Vorbild
Als positives Beispiel führen die beiden Realo-Grünen die Politik von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann an. „Kretschmann zeigt seit 2011, dass Habecks dialogorientierte und realitätsnahe Politik der richtige Weg ist“, schreiben sie im Tagesspiegel. Sie sind überzeugt, dass auch Habeck Zustimmung gewinnen kann, wenn ihm die Grünen folgen.
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