Die Reallohnentwicklung in Deutschland hat 2023 erstmals seit 2019 wieder zugenommen, laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis). Besonders das untere Einkommensfünftel der Vollzeitbeschäftigten verzeichnete die stärksten Lohnsteigerungen.
Positive Reallohnentwicklung 2023
Im Jahr 2023 stieg der Nominallohnindex in Deutschland um 6,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Verbraucherpreise um 5,9 Prozent kletterten, berichtete Destatis . „Die Reallöhne stiegen damit um 0,1 Prozent gegenüber 2022“, sagte die Agentur.
Erhöhtes Wachstum im vierten Quartal
Die positive Entwicklung setzte sich im vierten Quartal 2023 fort, mit einem Wachstum von insgesamt 1,8 Prozent. In diesem Zeitraum stiegen die Nominallöhne um 5,4 Prozent, während die Verbraucherpreise um 3,5 Prozent zulegten. „Das deutliche Lohnwachstum gemessen an den Nominallöhnen, das bereits seit Jahresbeginn zu beobachten war, setzte sich auch im vierten Quartal fort“, erklärte Destatis.
Stärkstes Verdienstwachstum im unteren Einkommensfünftel
Unter den Vollzeitbeschäftigten verzeichnete das untere Einkommensfünftel (erstes Quintil) die stärksten Lohnsteigerungen. Mit einem durchschnittlichen Nominallohnwachstum von 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, führte dies im Schnitt zu einem Kaufkraftgewinn für die Beschäftigten im vierten Quartal 2023.
Verhaltener Lohnanstieg bei höheren Einkommen
Destatis bemerkte, dass das obere Einkommensfünftel (fünftes Quintil) einen geringeren Lohnanstieg von 3,8 Prozent im vierten Quartal 2023 im Vergleich zur allgemeinen Lohnentwicklung verzeichnete. Über das gesamte Jahr 2023 hinweg lag das Lohnwachstum im dritten Quintil bei 5,8 Prozent und im fünften Quintil bei 4,6 Prozent.
Der anhaltende Lohnanstieg, besonders bei den unteren Einkommensgruppen, wurde primär auf den effektiven Einsatz der Inflationsausgleichsprämie zurückgeführt, die unabhängig von der Gehaltsstufe als Absolutbetrag ausgezahlt wird.
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