Im zweiten Quartal 2024 verzeichneten Deutschland mit einer Reallohnerhöhung von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal seinen fünften Anstieg in Folge. Die Nominallöhne stiegen laut dem Statistischen Bundesamt um 5,4 Prozent, während die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent stiegen.
Anhaltende positive Entwicklung der Reallöhne
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren die Nominallöhne in Deutschland im zweiten Quartal 2024 um 5,4 Prozent höher als im Vorjahresquartal, während die Verbraucherpreise im selben Zeitraum um 2,3 Prozent stiegen. Dies führt zu einem Anstieg der Reallöhne um 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
„Mit diesem fünften Anstieg in Folge setzte sich der positive Trend der Reallohnentwicklung fort. In den Quartalen von Ende 2021 bis Anfang 2023 hatten die Beschäftigten noch durchschnittlich Reallohnverluste zu verzeichnen“, so Destatis.
Gründe für das Reallohnwachstum
Eine starke Steigerung der Nominallöhne und eine im Vergleich schwächere Inflationsentwicklung führten erneut zu einem Reallohnwachstum. Maßgeblich für diese Entwicklung waren die Inflationsausgleichsprämie und die unter anderem in Tarifverträgen beschlossenen Lohnsteigerungen und Einmalzahlungen. Es wurden überdurchschnittliche Verdienststeigerungen in den Wirtschaftsabschnitten „Energieversorgung“ (+7,6 Prozent), „Verkehr und Lagerei“ (+6,8 Prozent) und „Gesundheits- und Sozialwesen“ (+6,7 Prozent) beobachtet.
Verdienststeigerungen nach Beschäftigungsarten
Wenn man die Vollzeitbeschäftigten nach ihrer Verdienstgrößenklasse betrachtet, hatte das Fünftel mit den geringsten Verdiensten (1. Quintil) mit einem durchschnittlichen Nominallohnwachstum von 7,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum die stärksten Verdienststeigerungen im zweiten Quartal 2024. Die Verdienste der Vollzeitkräfte insgesamt stiegen um 5,7 Prozent. Für das oberste Fünftel mit den höchsten Verdiensten unter den Vollzeitbeschäftigten (5. Quintil) betrug der Nominallohnanstieg ebenfalls 5,7 Prozent und lag damit leicht über der Nominallohnentwicklung in der Gesamtwirtschaft, so die Statistiker.
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