RCDS kritisiert Heidelberger Uni-Rektorin wegen Propalästina-Demo

Der Bundesvorsitzende des CDU-nahen Rings-Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), Lukas Honemann, kritisiert den Umgang der Rektorin der Universität Heidelberg mit propalästinensischen Aktivisten. Er fordert zudem politischen Handlungsdruck und mehr Unterstützung für Universitäten bei der Bekämpfung von Antisemitismus.

Kritik an Rektorin der Universität Heidelberg

Lukas Honemann, Bundesvorsitzender des CDU-nahen Rings-Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), hat in einem Interview mit “Welt” die Handhabung der Rektorin der Universität Heidelberg scharf kritisiert. Laut Honemann habe die Rektorin propalästinensische Aktivisten aktiv unterstützt und diese zum Dialog aufgefordert: “Die Präsidentin hat ja nicht nur die Leute gewähren lassen, nein, sie hat sie auch noch aktiv dazu aufgefordert, in den Dialog zu treten”.

Aktivisten und Illegale Demonstration

Bei einer Veranstaltung hätten die Aktivisten der Gruppe “Students for Palestine Heidelberg” antiisraelische Parolen skandiert und ein Banner gehisst, auf welchem die gesamte Landfläche Israels mit der palästinensischen Flagge übermalt gewesen sein soll. “Sie hat die Polizei abgehalten, die illegale Demonstration zu entfernen. Das heißt, man lässt sie nicht nur gewähren, sondern man unterstützt sie”, so der RCDS-Chef.

Forderung nach politischem Handeln

Honemann stellt in diesem Zusammenhang die Frage, wann endlich politisches Handeln folgen wird: “Ich frage mich, um es jetzt noch mal auf eine andere Ebene zu heben: Wann passiert endlich was von politischer Seite dazu? Warum schweigt Frau Stark-Watzinger dazu? Warum kommen da keine konkreten Vorschläge?”

Bundesbildungsministerin in der Kritik

Insbesondere die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) sieht Honemann in der Verantwortung. Anstatt nach politischem Gutdünken Personen durch Streichung von Fördermitteln zu entfernen, solle die Ministerin dafür sorgen, “dass die Universitäten endlich handlungsfähig werden, indem man ihnen beispielsweise die Befugnisse einräumt, auch Demonstrationen auf Uni-Vorplätzen zu räumen, die nicht direkt zum Unigelände gehören”.

Außerdem rief der RCDS-Vorsitzende für bessere ausgestattete Förderprogramme ins Leben, welche die Forschungszusammenarbeit mit Israel unterstützen und Lehrende sensibilisieren. Honemann wirft Stark-Watzinger vor, “hier vollkommen kopflos” zu agieren und “ihr eigenes Haus nicht unter Kontrolle” zu haben.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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