In einer großangelegten Razzia gegen den illegalen Drogenhandel durchsuchten Polizeikräfte am Montag, den 27. März, drei Wohnungen in Osnabrück und Hasbergen – und sie wurden fündig.
Die Ermittlungen richteten sich, so die Polizeiinspektion Osnabrück, gegen drei junge Männer im Alter von 19, 22 und 23 Jahren, die des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln “in nicht geringer Menge” beschuldigt wurden.
Im Vorfeld der Durchsuchungen ergaben Ermittlungen, dass sich in der Wohnung eines Bruders des Haupttäters in Hasbergen möglicherweise ein Drogenversteck befand. Der Verdacht bestätigte sich, als die Beamten in der Wohnung rund 10 Kilogramm Marihuana sowie weitere Betäubungsmittel wie Ecstasy, Amphetamine, LSD, Kokain und Haschisch entdeckten.
Reichlich Waffen, Bargeld und eine Luxusuhr als “Beifang” gefunden
Neben den Drogen wurden bei den Durchsuchungen mehrere teils scharfe Schusswaffen, verbotene Gegenstände gemäß dem Waffengesetz wie Schlagringe, Butterflymesser und Springmesser sowie weitere gefährliche Gegenstände wie Teleskopschlagstöcke, Pfefferspray, Macheten und Wurfäxte sichergestellt.
Die Polizei beschlagnahmte zudem Vermögenswerte, die mutmaßlich aus dem Drogenhandel stammen, darunter etwa 60.000 Euro Bargeld, eine Armbanduhr im Wert von 17.000 Euro und hochwertige Bekleidung im Wert von mehreren Tausend Euro. Des Weiteren wurden große Mengen illegaler Potenzmittel (ca. 1.000 Stück) und etwa 20 Kilogramm THC-haltige Produkte sichergestellt.
Festnahme bei der Drogen-Auslieferung
Die beiden Hauptbeschuldigten konnten während einer Auslieferungsfahrt von Drogen festgenommen werden und befinden sich aufgrund von Fluchtgefahr in Untersuchungshaft. Bei einem dritten Beschuldigten wurde der Haftbefehl erlassen, allerdings unter Beachtung einer Meldeauflage außer Vollzug gesetzt.
Die umfangreichen Ermittlungen dauern derweil an, und es bleibt abzuwarten, welche weiteren Erkenntnisse die Polizei im Zuge dieser Razzia gewinnen kann.