Am Dienstagabend (14.03.2022) wurde die Feuerwehr in Bohmte zu einer Rauchentwicklung aus dem Dachstuhl eines Wohnhauses gerufen. Es brannte im Obergeschoss eines derzeit unbewohnten Gebäudes.
Gegen 20:40 Uhr wurden die Einsatzkräfte zur Wehrendorfer Straße auf Höhe der Südstraße alarmiert. Ein Zeuge hatte zuvor den Rauch aus dem Haus auf Höhe der Südstraße bemerkt und einen Notruf abgegeben. Umgehend rückten die Ortsfeuerwehren Bohmte und Herringhausen sowie die Drehleitereinheit aus Bad Essen aus.
Bei Eintreffen der Feuerwehrleute kam starker Rauch aus dem Dachgeschoss, offene Falmmen waren aber nicht erkennbar. Die Feuerwehr setzte mehrere Einsatztrupps unter schwerem Atemschutz ein, um den Brandort im Inneren des Hauses zu finden.
Feuerwehr sucht Brandherd in Wohnhaus
In der Zwischendecke zwischen Obergeschoss und Dachstuhl wurden diese dann fündig. Erste Löschmaßnahmen und eine zielgerichtete Belüftung mit einem Hochdrucklüfter sorgten dafür, dass der Rauch aus dem Dach abziehen konnte und die Gefahr einer Rauchdurchzündung eliminiert wurde.
Weitere Brandstellen und Hitzenester wurden gesucht und abgelöscht. Außerdem öffneten die Brandbekämpfer das Dach an zwei Stellen und suchten über die Drehleiter mit einer Wärmebildkamera nach weiteren Brandnestern. Rund 55 freiwillige Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Nach ersten Erkenntnissen brach der Brand wahrscheinlich in einem Stromverteilerkasten im Obergeschoss aus und breitete sich über die Wandverkleidung und die Decke mit Stroh aus. Die Polizei beschlagnahmte den Brandort für weitere Ermittlungen und schätzt den Schaden auf etwa 20.000 Euro.