HASEPOST
 
HASEPOST

Rathaus hisst Regenbogenflagge am Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie

Ann Kristin Schneider, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte (links), Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und Heba Najdi vom Antidiskriminierungsbüro der Stadt Osnabrück mit der Regenbogenflagge, die am Dienstag, 17. Mai, am Rathaus weht. / Foto: Nina Hoss (Stadt Osnabrück)

Seit dem 17. Mai 1990 gilt Homosexualität offiziell nicht mehr als Krankheit. Daher ist am 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (kurz: IdaHoBIT). Weltweit erinnern Aktionen und Demonstrationen an den Tag, an dem Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen wurde. Auch am Osnabrücker Rathaus weht die Regenbogenflagge am Dienstag, 17. Mai, als sichtbares Zeichen.

„Es bleibt nach wie vor das Ziel“, erläutert Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, „eine vollständige rechtliche Gleichstellung und eine echte Akzeptanz queerer Lebensweisen zu erreichen.“ Immer noch werden in vielen Ländern der Welt Menschen aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung strafrechtlich verfolgt und sind teilweise mit dem Tode bedroht. Auch in Deutschland erleben queere Menschen Diskriminierung, Anfeindungen und Gewalt. Allein im Jahr 2021 wurden mehr als 1.000 Straftaten im Bereich der politisch motivierten Kriminalität im Themenfeld „Sexuelle Identität / Orientierung“ registriert.

Rathaus hisst Regenbogenflagge zum zweiten Mal

Der Aktionstag IdaHoBIT macht auf die Rechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* und intergeschlechtlichen sowie queeren Menschen aufmerksam. Auch die Stadt Osnabrück tritt für den Schutz dieser Menschenrechte ein und hisst am 17. Mai nun bereits zum zweiten Mal die Regenbogenflagge.

Weitere Veranstaltungen im Rahmen des Gay in May Festivals geplant

Eingebettet ist der Aktionstag in das Gay in May Festival – eines der ältesten queeren Kulturfestivals Europas, in dessen Rahmen viele Veranstaltungen mit Bezug zu queeren Lebensformen stattfinden. Besonderer Höhepunkt der Gay in May Wochen ist auch in diesem Jahr wieder die Verleihung des Rosa Courage Preises, der am 17. Mai an Anbid Zaman überreicht wird. Anbid Zaman erhält als erste genderfluide Person diesen Preis, der bereits seit 1992 an Persönlichkeiten verliehen wird, die sich in besonderem Maße für die Belange queerer Menschen einsetzen.

Ebenfalls im Zeichen von IdaHoBIT steht das Podiumsgespräch am Mittwoch, 18. Mai in der Volkhochschule Osnabrücker Land, bei dem Vertreterinnen des Gleichstellungsbüros sowie des Antidiskriminierungsbüros der Stadt Osnabrück zu Wort kommen. Neben Auszügen aus dem aktuellen Gender-Datenreport der Stadt wird bei dieser Gelegenheit auch der zweite Teil der Antidiskriminierungskampagne des Netzwerks ados (Antidiskriminierung Osnabrück) vorgestellt.

Kampagne in Bussen und auf dem Christopher Street Day

Die Kampagne wird während des Aktionsmonats Mai in den Bussen der Stadtwerke zu sehen sein und auch auf dem Osnabrücker Christopher Street Day am Samstag, 28. Mai, an einem Stand präsentiert. „Queere Menschen sind tagtäglich Feindlichkeit und Hass ausgesetzt. Wir sollten Vielfalt als Chance begreifen und für eine aktive und gleichberechtigte Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben sorgen“, sagt Heba Najdi vom Antidiskriminierungsbüro der Stadt Osnabrück. Das Antidiskriminierungsbüro unterstützt die vielfältigen Strukturen in der Stadt Osnabrück, informiert, berät und trägt dazu bei, für dieses Thema zu sensibilisieren.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
PM
PM
Täglich erreichen uns dutzende Pressemitteilungen, von denen wir die auswählen, die wir für unsere Leser für relevant und interessant halten. Sofern möglich ergänzen wir die uns übermittelten Texte. Sofern nötig kürzen wir allzu werberische Aussagen, um unsere Neutralität zu wahren. Für Pressemitteilungen der Polizei gilt: diese werden bei Fahndungsaufrufen oder Täterbeschreibungen grundsätzlich nicht gekürzt.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion