(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Rat für Deutsche Rechtschreibung berät über geschlechtergerechte Sprache.
Der Rat für Deutsche Rechtschreibung wird am Freitag über die Verwendung geschlechtergerechter Sprache beraten, wie Geschäftsführerin Sabine Krome dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ mitteilte.
Dabei liegt der Fokus auf den verkürzenden Zeichen wie dem Genderstern, dem Doppelpunkt und ähnlichen Formen innerhalb von Wörtern. Ein Beschluss soll bei der Sitzung gefasst werden, allerdings ist unklar, wie dieser ausfallen wird, da das Thema nach wie vor kontrovers diskutiert wird.
Regeln sind verbindlich für Schulen und Verwaltung
Bereits im März 2021 hatte der Rat Empfehlungen zu diesem Thema ausgesprochen. Dabei betonte er, dass allen Menschen mit geschlechtergerechter Sprache begegnet werden sollte und sie sensibel angesprochen werden sollen. Jedoch sei dies eine gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Aufgabe, die nicht allein durch orthografische Regeln und Änderungen der Rechtschreibung gelöst werden könne. Das Amtliche Regelwerk gilt für Schulen sowie für Verwaltung und Rechtspflege.
Der Rat hat bisher nicht empfohlen, zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen im Wortinneren den Gender-Stern, den Gender-Gap, den Doppelpunkt oder andere verkürzte Formen in das Amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung aufzunehmen.