HASEPOST
 
HASEPOST

Ramelow kritisiert Parteien wegen Neuwahl-Taktik in Berlin

Bodo Ramelow (Linke), der geschäftsführende Regierungschef Thüringens, mahnt zur Vorsicht bei der Organisation von Neuwahlen und kritisiert die „parteitaktischen Spielchen“ der Parteien in Berlin. In einem Interview mit dem „Spiegel“ formulierte er die Notwendigkeit einer schnellen und rechtlich sicheren Regelung für die anstehenden Neuwahlen.

Warnung vor übereilten Entscheidungen

Bodo Ramelow betonte das Risiko einer übereilten Organisation von Neuwahlen. „Wir brauchen schnell eine verlässliche Auskunft darüber, wie es gelingt, Neuwahlen so zu organisieren, dass diese nicht anfechtbar sind. Statt das in den Vordergrund zu stellen, erlebe ich bei CDU, SPD, FDP und Grünen in Berlin vor allem parteitaktische Spielchen“, erklärte er dem „Spiegel“.

Der geschäftsführende Regierungschef Thüringens appellierte an die Verantwortung der beteiligten Parteien und verlangte eine schnelle Lösung der Wahlrechtsfrage. Er erwartet, dass der Wahlausschuss im Bundestag in dieser Woche klärt, wie das Wahlrecht zuverlässig umzusetzen sei.

Respekt vor den Gesetzen und der Bevölkerung

Zudem warnte Ramelow vor der Annahme, dass Neuwahlen einfach zu organisieren seien. Im Gegenteil betonte er die Bedeutung der Respektierung von Gesetzen und Regularien. „Ich bin für zügige Neuwahlen, aber mit dem nötigen Respekt vor Gesetzen, und diesen Respekt vermisse ich derzeit“, so Ramelow.

Mögliche Konsequenzen einer überstürzten Neuwahl

Eine zu schnelle Durchführung könnte seiner Meinung nach problematische Folgen für kleinere Parteien sowie die Stimmung in der Bevölkerung haben. Durch die Notwendigkeit dass kleinere Parteien Unterschriften sammeln müssten und die Aufstellung von Kandidaten Regeln und Fristen unterliegen, ist die Organisation einer Neuwahl ein komplexer Prozess. „Ich warne davor, dass wir am Ende nur aus parteitaktischen Erwägungen heraus einen Wahltermin bekommen, und das dann ähnlich chaotisch läuft wie die letzte Bundestagswahl im Land Berlin“, so Ramelow.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion