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RAF-Terroristen in Osnabrück? „Dies könnten auch ihre Nachbarn sein“

„Dies könnten auch Ihre Nachbarn sein“, mit diesem ungewöhnlichen Text auf einem Fahndungsplakat erhöht das Landeskriminalamt Niedersachsen den Fahndungsdruck auf drei RAF-Terroristen, die in Stadtbussen in Osnabrück gesehen und von Sicherheitskameras aufgezeichnet wurden.

Das Verbrechertrio ist verdächtig, neben mehreren anderen Überfällen in Norddeutschland, im Jahr 2015 einen Überfall auf den Kaufland Verbrauchermarkt an der Autobahnabfahrt Osnabrück-Hellern verübt zu haben.

Die brutale und bewaffnete Überfallserie der Terror-Rentner zieht sich quer durch Norddeutschland, weswegen die Fahnder einen Wohnsitz in Niedersachsen vermuten.

RAF-Trio der „dritten Generation“ unter Mordverdacht

Daniela Klette (61), Ernst-Volker Staub (65) und Burkhard Garweg (50) begannen ihre kriminelle Karriere bereits vor mehr als 30 Jahren. Sie werden der „dritten Generation“ der RAF zugerechnet und sollen für mehrere Morde verantwortlich sein. Zu ihren Opfern zählen der Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen (1989) und Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder (1991).

80.000 Euro für Hinweise an die Polizei

Für die Ergreifung des Terrortrios werden vom LKA bis zu 80.000 Euro ausgelobt. Allerdings kann die Polizei auf ihrem neuesten Fahndungsplakat auch nur teils 30 jähre alte Fotos vorweisen, sowie Aufnahmen von Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg, die in einem Bus der Stadtwerke Osnabrück entstanden sind. Von der inzwischen 61-jährigen Daniela Klette gibt es ein bislang unveröffentlichtes Foto, das allerdings auch aus den 80er Jahren stammt.

Fahndungsvideo aus Osnabrücker Stadtbus:

Nächster Raubzug wird erwartet

Nach Recherchen des NDR gehen die Fahnder davon aus, dass Klette, Staub und Garweg in unterschiedlichen Konstellationen als Wohngemeinschaft aufgetreten sein könnten oder allein Wohnungen gemietet haben. Sobald das Geld wieder knapp wird, könnten die Linksterroristen erneut in Niedersachsen auf Raubzug gehen.


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