Foto: Radentscheid Osnabrück
Der Radentscheid Osnabrück kritisiert den Umgang der Stadt Osnabrück mit Falschparkern. Immer wieder kommt es bei Großereignissen an der Halle Gartlage oder Fußballspielen zu Extremsituationen auf dem Radschnellweg und auf den Rad- und Gehwegen in der Umgebung. Aber auch im Alltag gibt es zahlreiche Stellen in der Stadt, an denen Radfahrende von Falschparkern gefährdet werden.
Inke Gehrling vom Radentscheid Osnabrück kritisiert: „Was sich aktuell im Umfeld des Herbstjahrmarktes an der Halle Gartlage abspielt, ist unglaublich. Der Radschnellweg wird in Kolonne von Autos befahren, die dann im Grünstreifen zwischen Bäumen parken. Radfahrende müssen sich ihren Weg durch dieses Chaos bahnen, um unbeschadet durchzukommen. Die Zustände sind unhaltbar. Wenn Radfahrende nicht mal mehr auf einem Radschnellweg sicher unterwegs sein können, ist die Grenze deutlich überschritten.“
Chaos bei Fußballspielen
Der Herbstjahrmarkt sei kein Einzelfall. Auch bei anderen Großereignissen an der Halle Gartlage breche regelmäßig das Chaos aus. Genau wie bei Spielen des VfL Osnabrück, bei denen nicht nur am Radschnellweg, sondern im gesamten Stadtteil Schinkel die Gehwege zugeparkt würden. Es setzte überhaupt kein Lerneffekt ein – weder bei der Stadt noch bei den Autofahrenden.
Das Falschparken auf Geh- und Radwegen sei aber nicht nur ein Problem bei Großereignissen. Auch im Alltag würden Radfahrende und Fußgänger regelmäßig gefährdet. Radfahrstreifen würden oft für das Kurzparken genutzt, obwohl dies klar verboten sei. Zudem werde im Umkreis von Wochenmärkten regelmäßig auf Gehwegen und in absoluten Halteverboten (Hasestraße) geparkt und auch bei Amateurfußballspielen der Stadtligen gebe es zum Teil erhebliche Probleme rund um die Sportanlagen.
Stadtrat muss handeln
„Wir fordern die Verwaltung und insbesondere das Ordnungsamt auf, für freie Geh- und Radwege zu sorgen. Es darf nicht mehr weggeguckt und Fahrzeuge müssen abgeschleppt werden. Wenn das personell momentan nicht zu machen ist, dann muss der neue Stadtrat dafür sorgen, dass das Ordnungsamt umgehend so aufgestellt wird, dass es seinen Aufgaben nachkommen kann“, sagt Gehrling.