Die Stadt Osnabrück lädt Bürger und Hausbesitzer aus dem Stadtteil Schinkel zu Dienstag, 8. Mai, 14.30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung „Energetische Quartierssanierung Schinkel“ ein. Themen wie energetische Gebäudemodernisierung, Energieberatung und die Mitwirkung am Projekt stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung im Heinz Fitschen Haus, Heiligenweg 40, Raum 11.
Die energetische Modernisierung von Gebäuden ist ein wichtiger Beitrag, um die städtischen Klimaschutzziele zu erreichen und sichert neben dem Erhalt der Gebäude auch die Qualität und Attraktivität eines Stadtquartiers. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit der energetischen Sanierung im Quartier Gartlage-Süd soll nun auch im Stadtteil Schinkel mit Fördergeldern des Bundes zunächst ein Konzept erarbeitet werden, um dann für bis zu fünf Jahre ein Sanierungsmanagement hier einzurichten.
Benachteiligte Stadtteile sollen gestärkt werden
Für das betreffende Quartier im Stadtteil Schinkel hatte die Stadt Osnabrück im Jahr 2017 bereits die Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ für das Jahr 2018 beantragt. Das Programm unterstützt Kommunen dabei, Quartiere städtebaulich aufzuwerten, in denen es soziale Missstände und einen besonderen Entwicklungsbedarf gibt. Der gesellschaftliche Zusammenhalt in benachteiligten Stadtteilen soll gestärkt und die Lebensbedingungen verbessert werden.
In den vorbereitenden Untersuchungen der Antragstellung stellte die Stadt unter anderem fest, dass die Bausubstanz dringend verbessert werden muss. Folgerichtig wurden Fördergelder beantragt, um auch private Eigentümer unterstützen zu können. Die Entscheidung des Landes Niedersachen darüber, ob das Gebiet „Schinkel“ in das Städtebauförderungsprogramm aufgenommen wird, steht noch aus.
Kohlenstoffdioxid-Ausstoß soll gesenkt werden
Ziel der jetzt begonnenen Konzepterstellung ist es, für das Quartier in Osnabrück-Schinkel einen konkreten Maßnahmenplan zu erarbeiten, um den Wärmebedarf zu reduzieren, und so den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß um 80 Prozent zu senken. Dabei geht es beispielsweise um effiziente Gebäudesanierungen, erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilität oder Nachverdichtungspotenziale.
Hierbei stehen insbesondere die Gebäude privater Eigentümer im Fokus, weshalb die Stadt sie gleich zu Beginn des Projektes aktiv einbeziehen möchte. Deshalb steht während der Versammlung das Projektteam, bestehend aus der Innovation City Management GmbH (ICM), der Ingenieursgesellschaft Gertec GmbH und der Stadt Osnabrück, für Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Nähere Informationen und eine Karte der Quartiersabgrenzung unter www.osnabrueck.de/gruen.html.
Bürgerinnen und Bürger können sich bei der Stadt Osnabrück unter Telefon 0541 3233173 oder per E-Mail an umwelt@osnabrueck.de anmelden.