Bei der vorgezogenen Parlamentswahl der Niederlande wird die Partei für die Freiheit (PVV) laut Nachwahlbefragungen stärkste Kraft. Sie erhält voraussichtlich 35 von 150 Parlamentssitzen, während die liberale Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) mit 23 Sitzen auf Platz drei landet.
Niederländische Parlamentswahl: Partei für die Freiheit stärkste Kraft
Bei den vorgezogenen niederländischen Parlamentswahlen scheint Geert Wilders’ Partei für die Freiheit (PVV) mit 35 von 150 Parlamentssitzen die stärkste Partei zu werden, so das Meinungsforschungsinstitut Ipsos in einer Nachwahlbefragung für den TV-Sender NPO1.
Die Volkspartei für Freiheit und Demokratie nur drittstärkste Kraft
Die liberale Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) unter Führung von Dilan Yeşilgöz, der auch der bisherige Ministerpräsident Mark Rutte angehört, erreicht mit 23 Sitzen nur den dritten Platz.
Zweitstärkste Partei eine Koalition aus Arbeiterpartei und Grün-Links
Voraussichtlich wird eine Koalition aus Arbeiterpartei (PvdA) und Grün-Links (GL), angeführt durch den ehemaligen Vizevorsitzenden der EU-Kommission, Frans Timmermanns, mit 26 Sitzen zweitstärkste Kraft.
Weitere Platzierungen
Auf dem vierten Platz folgt die christdemokratische Partei Neuer Gesellschaftsvertrag (NSC) von Pieter Omtzigt mit 20 Sitzen, der eine intensiv diskutierte Affäre um rassistische Diskriminierung beim Kindergeld aufgedeckt hatte. Die linksliberale Partei D66 von Rob Jetten dürfte zehn Sitze erhalten und die Bauer-Bürger-Bewegung (BBB) sieben Sitze.
Die Sozialistischen Partei (SP) und der Christdemokratische Appell (CDA) stehen laut Nachwahlbefragung bei je fünf Sitzen, die Partei für die Tiere (PvdD) bei vier. Weitere Parteien wie das rechtspopulistische und nationalkonservative Forum für Demokratie (FvD), die konservative Christen-Union (CU), die Reformierte Politische Partei (SGP), die linksliberale Partei Volt und die sozialdemokratische Partei Denk könnten sich ebenfalls über Sitze freuen.
Die rechtspopulistische JA21 und die populistische Rentnerpartei 50 Plus dürften jeweils einen Sitz bekommen, während die antikapitalistische Partei BIJ1 voraussichtlich aus dem Parlament ausscheiden wird. Dank des niederländischen Wahlsystems der reinen Verhältniswahl mit einer Sperrklausel von einem Sitz haben auch viele kleinere Parteien die Chance auf einen Einzug ins Parlament.
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