Nach wiederholten Drohungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump, den Panama-Kanal übernehmen zu wollen, kam es in Panama-Stadt zu Protesten vor der US-Botschaft. Inmitten der angespannten Lage betonte Panamas Präsident José Mulino die Unverhandelbarkeit der Souveränität seines Landes. Trump kritisierte die bestehenden Durchfahrtsgebühren des Kanals und kündigte an, diesen zurückfordern zu wollen, falls „moralische und rechtliche Grundsätze“ nicht eingehalten werden.
Proteste in Panama
Vor der US-Botschaft in Panama-Stadt versammelten sich zahlreiche Demonstranten, um gegen die Pläne von Donald Trump zu protestieren. „Donald Trump und sein imperialer Wahn können keinen einzigen Zentimeter Land in Panama beanspruchen“, erklärte ein Mitglied der beteiligten Gewerkschaft Suntracs. Die Protestierenden plakattierten Trump mit einem Hakenkreuz und betitelten ihn als „Staatsfeind“.
Souveränität Panamas
Präsident José Mulino betonte in einer Stellungnahme, dass „jeder Quadratmeter des Panamakanals und der angrenzenden Gebiete zu Panama gehört und auch weiterhin zu Panama gehören wird“. Die Souveränität und Unabhängigkeit Panamas sei nicht verhandelbar. Die Geschichte des Panamakanals begann, als Panama 1903 mit Unterstützung der USA von Kolumbien unabhängig wurde. Der Bau des Kanals durch die USA erfolgte zwischen 1904 und 1914, und 1999 wurde er an Panama zurückgegeben.
US-amerikanische Kritik und Forderungen
Am Sonntag äußerte sich Donald Trump auf seiner Plattform und kritisierte die Gebühren, die für die Durchfahrt durch den Kanal erhoben werden. Er kritisierte den Ex-Präsidenten Jimmy Carter für die Rückgabe des Kanalgebiets und forderte, den Panamakanal „vollständig und ohne Frage“ zurückzufordern, sofern die „moralischen und rechtlichen Grundsätze dieser großmütigen Geste“ nicht befolgt würden. Bei einer Veranstaltung mit seinen Anhängern, berichtete CNN, bezeichnete Trump zudem den Besitz Grönlands als „absolute Notwendigkeit“ für die nationale Sicherheit. Diese Äußerungen führten zu einer milliardenschweren Investitionsankündigung Dänemarks in die militärische Präsenz auf Grönland und in der Arktis.
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