Angesichts der andauernden Proteste der Landwirte in Berlin, fordert der Landesbauernverband Brandenburg (LBV) die Beibehaltung der bisherigen Besteuerung von Agrardiesel. Die Landwirte unterstreichen ihre Forderungen mit einem Traktorkonvoi, der die Parteizentralen der Ampel-Koalition ansteuert.
Landwirte fordern Beibehaltung der Agrardiesel-Besteuerung
Die Protestaktionen der Bauern in Berlin gehen unvermindert weiter. Am Freitagvormittag werden über 150 Traktoren in der Hauptstadt erwartet. Die Landwirte wollen kollektiv zu den Zentralen der Ampel-Koalitionsparteien fahren, um ihre Forderungen zu unterstreichen.
Die Gruppe hat sich unter dem Motto „Zu viel ist zu viel“ zusammengeschlossen, um auf ihre Forderung nach Beibehaltung der bisherigen Besteuerung von Agrardiesel auf Bundesebene aufmerksam zu machen. Laut einer Mitteilung des Landesbauernverbandes Brandenburg (LBV) verlangen die Demonstranten ein „Zurück auf Anfang“ in Bezug auf die Diskussion um den Agrardiesel.
Landesbauernverband Brandenburg fordert Status quo
LBV-Präsident Henrik Wendorff macht die Position des Verbands deutlich: „Auf Bundesebene müssen wir zurück auf Anfang, das heißt zurück zum Status quo vor der Agrardieseldebatte“, fordert er. Er sieht eine Versäumnis in den bisherigen Agrarpolitiken und drängt auf ein Umdenken: „Die bisherigen agrarpolitischen Versäumnisse sind anzupacken, bevor man über die Zukunft des Agrardiesels redet. Wir haben jetzt die große Chance, einen entscheidenden Schritt in Richtung krisenfester und nachhaltiger Landwirtschaft zu machen. Wir erwarten endlich ein abgestimmtes Vorgehen der Bundesregierung mit den Fraktionen und ein konkretes Gesprächsangebot.“
Die Bauernproteste ziehen sich quer durch die Hauptstadt. Begonnen hat die Route beim Landesgeschäftsstelle der Grünen, danach geht es weiter zu den Zentralen von FDP und SPD. Während die Landwirte ihre Forderungen auf den Straßen Berlins unterstreichen, warten sie darauf, dass die Regierung ihre Verpflichtungen gegenüber der Agrarbranche wahrnimmt.
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