Die preisbereinigte Produktion im Produzierenden Gewerbe in Deutschland verzeichnete im November 2024 einen Anstieg von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im längerfristigen Dreimonatsvergleich zeigt sich jedoch ein Rückgang von 1,1 Prozent von September bis November 2024, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte.
Entwicklung der Industrieproduktion
Die positive Entwicklung im November erstreckt sich auf mehrere Wirtschaftssektoren. Besonders bemerkenswert sind die Produktionsanstiege in der Energieerzeugung mit einem Zuwachs von 5,6 Prozent, im Baugewerbe mit 2,1 Prozent und im Sonstigen Fahrzeugbau, zu dem Flugzeuge, Schiffe, Züge und Militärfahrzeuge gehören, mit einem Anstieg von 11,4 Prozent. Die Industrieproduktion, die das Produzierende Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe umfasst, legte im November im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Prozent zu. Während die Produktion von Investitionsgütern um 1,4 Prozent, die von Konsumgütern um 0,9 Prozent und die von Vorleistungsgütern um 0,5 Prozent stieg, war im Jahresvergleich ein Rückgang von 3,2 Prozent zu verzeichnen.
Entwicklung energieintensiver Industriezweige
In den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im November saison- und kalenderbereinigt um 1,5 Prozent gestiegen. Im Vergleich zu den drei Monaten zuvor war jedoch im Dreimonatsvergleich ein Rückgang von 4,1 Prozent zu beobachten. Verglichen mit dem Vorjahresmonat fiel die energieintensive Produktion im November kalenderbereinigt um 0,4 Prozent.
Langfristige Betrachtung
Der Blick auf die langfristige Entwicklung zeigt, dass die Produktion im November 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2023 um 2,8 Prozent niedriger war. Bereits im Oktober war ein Rückgang gegenüber dem September um 0,4 Prozent zu verzeichnen, nachdem die vorläufigen Ergebnisse von zunächst -1,0 Prozent auf -0,4 Prozent revidiert worden waren. Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes verdeutlichen, dass trotz des Anstiegs im November 2024 weiterhin eine Herausforderung im Vergleich zu den Vorjahreszahlen besteht.
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