Der Fahrgastverband Pro Bahn schlägt den ehemaligen Ministerpräsidenten Brandenburgs, Matthias Platzeck (SPD), als Vermittler im fortlaufenden Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL vor. Sie unterstützen ebenfalls die Aufforderung von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) an beide Seiten, ein Schlichtungsverfahren nicht mehr auszuschließen.
Potentieller Vermittler im Tarifkonflikt
Matthias Platzeck, ehemaliger Ministerpräsident Brandenburgs, könnte als Vermittler im Tarifkonflikt zwischen der GDL und der Deutschen Bahn fungieren. Dieser Vorschlag kommt vom Fahrgastverband Pro Bahn. Detlef Neuß, Bundesvorsitzender des Verbands, äußerte gegenüber der “Rheinischen Post”, dass Platzeck sicherlich geeignet sei, um eine Schlichtung durchzuführen. Er betonte dabei die berufliche Erfahrung des Politikers im Umgang mit Tarif-Auseinandersetzungen.
Vermehrter Ruf nach Schlichtung
Neuß unterstrich auch die Notwendigkeit, dass eine Schlichtung sehr dringend sei. “Die Konfliktparteien müssen endlich zusammenkommen”, so der Bundesvorsitzende. Der Fahrgastverband unterstützt zudem die Aufforderung von Volker Wissing, dem Bundesverkehrsminister (FDP), an beide Parteien, ein Schlichtungsverfahren nicht länger auszuschließen.
Matthias Platzeck: Erfahrener Vermittler
Platzeck hat in der Vergangenheit bereits mehrfach zwischen der Deutschen Bahn und der GDL vermittelt. Der SPD-Politiker fungierte zuletzt im Jahr 2020 in dieser Vermittlerrolle. Darüber hinaus hatte Platzeck auch im Tarifstreit zwischen der Lufthansa und der Flugbegleiter-Gewerkschaft als Schlichter fungiert.
Der laufende Streik der Lokführergewerkschaft gegen die Deutsche Bahn geht noch bis einschließlich Montag weiter.
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