Private Pflegebetreiber fordern dringende gesetzliche Zahlungsfristen für Sozialämter, da die verzögerte Kostenübernahme von Pflegekosten für Sozialhilfeempfänger zu massiven Schulden und drohenden Insolvenzen führt. Bereits Hunderte von Pflegeangeboten sind in diesem Jahr betroffen, und ohne dringende Veränderungen könnten noch mehr folgen.
Appelle an Landkreise nicht ausreichend
Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverbandes Pflege, äußerte gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ ernste Bedenken. „Appelle an die Landkreise reichen nicht: Der Gesetzgeber muss endlich tätig werden und zumindest eine Zahlungsfrist vorschreiben.“ Er benennt auch die Hintergründe des Problems: „Die fehlende Zahlungsmoral der Ämter war immer schon ein Problem, aber durch die vielen anderen Herausforderungen wird es jetzt gerade akut.“
Andere Herausforderungen belasten die Pflegebranche zusätzlich
Die Pflegebranche ist bereits stark belastet durch Inflation, Lohnerhöhungen und Fachkräftemangel. „Die Heime würden mit Inflation, Lohnerhöhungen und Fachkräftemangel kämpfen. Viele leben bereits von der Substanz,“ so Greiner weiter.
Bereits Hunderte von Pflegeangeboten von Insolvenz betroffen
Das Jahr hat bereits deutliche Spuren in der Pflegebranche hinterlassen: Hunderte von Pflegeangeboten waren von Insolvenz betroffen und die meisten können es sich nicht leisten, die Kosten für Sozialhilfeempfänger vorzustrecken. „Wenn da nichts kommt, werden immer mehr Einrichtungen auch deswegen in die Insolvenz rutschen“, warnte Greiner eindringlich.
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