Auch in Zeiten der Inflation und steigender Energiepreise boomt das Online-Shopping weiterhin. Doch die Menschen schauen auf die Preise. Gerade beim Online-Shoppen ist es noch einfacher, Wettbewerber und deren Angebote miteinander zu vergleichen. Da ist eine gute Strategie in Sachen Preisgestaltung und ein waches Auge auf die Konkurrenz ist bares Geld wert. Wie also gestaltet man als Online-Shop-Besitzer seine Preise?
Wie ticken die Kunden?
Das Internet ist übersät mit Tipps für die Schnäppchenjagd beim Online-Shoppen für preisbewusste Kunden. Hinzu kommen die vielen Vergleichsportale, mit den Hilfe man im Nu den günstigsten Preis findet. Sicher sind nicht alle Kunden immer nur auf den günstigsten Preis aus, sondern achten auch auf weitere Faktoren, die den Online-Shop ausmachen, wie Verpackungsmaterialien, soziale Nachhaltigkeit oder Versandkosten. Letztendlich aber gewinnt der mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Preis spielt also bei jedem Kunden eine große Rolle bei der Kaufentscheidung.
Tipps und Tricks für die Preisgestaltung im Onlineshop
Es gibt eine Preistheorie des vollkommenen Marktes. Sie geht davon aus, dass es keine Mitbewerber gibt, keine Änderungen und Angebot und Nachfrage genau bekannt sind. Das wäre zu schön, wäre diese Preistheorie auch in der Praxis relevant. Dem ist aber nicht so. Neben der schwankenden Nachfrage der Kunden zählen Mitbewerber und sich stets verändernde Wettbewerber Preise und Produktionskosten zu den Normalitäten im E-Commerce, aber auch im stationären Handel Daher ist der wichtigste Punkt, den man als Online-Händler im Auge haben sollte, die Konkurrenz, und hier vor allem deren Preise. Natürlich kann man nicht jeden Tag händisch die Seiten der Konkurrenz durchsuchen. Optimal sind daher Tools für das Preismonitoring. Damit werden ähnlich wie die Positionierung der Wettbewerber in den Suchmaschinen die Konkurrenzdaten permanent ausgelesen und optisch aufbereitet. So hat man die Preise der Konkurrenz immer im Blick und kann seine eigenen Strategien der Preisbildung daraufhin anpassen.
Die wichtigsten Tipps zur optimalen Preisgestaltung
- Fokus auf das Produkt, nicht auf den Preis
Ein wichtiger Punkt bei der Preisgestaltung ist es, den Preis in die zweite Reihe zu schieben. Das Produkt steht im Mittelpunkt, der Nutzen, den man davon hat.
- Rabatte geben
Rabatte und Sales sind ein häufig verwendetes Instrument der Preispolitik. Auch mehr als ein Drittel der Online-Shopper lassen sich von Rabatten leiten. Um diesen Aspekt noch optimaler zu nutzen, sollte man mit Prozenten, nicht mit absoluten Zahlen arbeiten.
- Mit Streichpreisen arbeiten
Streichpreise kennt jeder und jede. Das sind die typischen Instrumente, mit denen große Ketten und Händler werben. Statt 399 Euro diese Woche nur 299! Solche Streichpreise funktionieren zuverlässig. Sehen die Kunden einen durchgestrichenen Preis, kommt ihnen dieser automatisch günstig vor.
- Ratenzahlung anbieten
Vor allem bei teureren Produkten bringt ein Ratenzahlungsangebot viele Menschen doch dazu, das Produkt zu kaufen. Wichtig ist, dass die Ratenzahlungsangebote sehr gut sichtbar platziert werden, damit sie sogleich auffallen.
- Eurozeichen weglassen
Der letzte Tipp klingt vielleicht ein wenig komisch, aber Studien haben gezeigt, dass Menschen mehr Geld ausgeben, wenn das Eurozeichen oder überhaupt ein Währungszeichen am Preis fehlt. Für diese Strategie muss aber geprüft werden, ob es rechtlich zulässig ist, dass Eurozeichen wegzulassen.
Warum braucht man überhaupt eine Preisstrategie?
Vielleicht haben Sie für Werbung und Suchmaschinenoptimierung Ihres Online-Shops schon an eine E-Commerce-Agentur beauftragt, die unterstützend unter die Arme greift. Diese hilft dabei, sichtbarer in der Suche zu werden und Kunden mit der Werbung auf den Shop aufmerksam zu machen. Vielleicht rät die Agentur dann auch schon mal zu Lockangeboten mit Rabatten und ähnlichem, aber die grundsätzliche Preisgestaltung liegt beim Betreibenden des Online-Shops. Zusammenfassend lässt sich noch einmal sagen, dass die Preisgestaltung im E-Commerce aus nachfolgenden Punkten besonders wichtig ist:
- erhält die Wettbewerbsfähigkeit
- wichtigstes Element zur Gewinnmaximierung
- wesentlicher Faktor der Kunden bei der Kaufentscheidung
- Instrument für die Setzung besonderer Kaufanreize.