Die Preise für Brot und Brötchen in Deutschland sind in den letzten vier Jahren sprunghaft gestiegen, wie aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen. Gleichzeitig ist die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Bäckerhandwerk stark gesunken.
Anstieg der Brot- und Brötchenpreise
Laut Destatis stiegen die Preise für Brot und Brötchen von 2019 bis 2023 um stolze 34,4 Prozent. Verbraucher mussten hierbei tief in die Tasche greifen. Damit liegt die Teuerung deutlich über dem Durchschnitt anderer Nahrungsmittel. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 17,3 Prozent. “Gründe für die Preisanstiege könnten unter anderem gestiegene Kosten für Energie und Rohstoffe, aber auch steigende Personalausgaben sein”, so das Bundesamt. Im März 2024 schwächte sich der Preisanstieg bei Brot und Brötchen jedoch ab und lag bei 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Rückgang der Ausbildungsverträge im Bäckerhandwerk
Neben den steigenden Preisen ist ein besorgniserregender Trend in der Branche zu beobachten: Die Zahl der Ausbildungsverträge im Bäckerhandwerk ist stark rückläufig. Im Jahr 2022 schlossen in Deutschland nur noch etwa 1.640 Personen einen neuen Ausbildungsvertrag in diesem Bereich ab. Das ist ein Rückgang von 50,0 Prozent im Vergleich zu 2012, als noch fast 3.290 Neuverträge abgeschlossen wurden.
Interessant ist auch die Geschlechterverteilung in der Branche. Laut Destatis wurden 2022 mehr als zwei Drittel (70,3 Prozent) der Neuverträge von Männern abgeschlossen. Frauen sind in diesem Berufsfeld mit einem Anteil von weniger als einem Drittel (29,7 Prozent) deutlich unterrepräsentiert.
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