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Pornografie-Delikte in Deutschland steigen um 9,3 Prozent

Die Verbreitung pornografischer Inhalte, insbesondere solcher, auf denen Kinder zu sehen sind, hat in Deutschland laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) 2023 deutlich zugenommen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will die Statistik am Dienstag vorstellen.

Deutlicher Anstieg pornografischer Inhalte

Dem Bericht der „Welt“ zufolge haben die Fälle des Delikts „Verbreitung pornografischer Inhalte“ um 9,3 Prozent auf insgesamt 59.205 zu- genommen. Insbesondere sind dabei em>Kinder und Jugendliche betroffen: Rund 76 Prozent der erfassten Fälle, das entspricht 45.191 Fällen (+7,4 Prozent), beziehen sich auf die Verbreitung von Darstellungen, auf denen Kinder zu sehen sind. Bei den „jugendpornografischen Inhalten“ ist der Anstieg mit 31,2 Prozent auf 8.851 Fälle noch deutlicher.

Tatverdächtige oftmals Minderjährige

Die PKS führt den Zuwachs auf den Trend zurück, dass Kinder und Jugendliche oft in Unkenntnis des Strafrechts kinder- und jugendpornografische Darstellungen in Gruppenchats und auf Social-Media-Plattformen teilen und verbreiten. Dabei liegt der Anteil der Tatverdächtigen unter 18 Jahren bei 40,6 Prozent, was 19.597 aller 48.274 Tatverdächtigen entspricht. Allerdings ist dieser Anteil im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken (2022: 41,1 Prozent).

Erhöhte Ermittlungskapazitäten

Auch die verstärkte Zusammenarbeit auf internationaler Ebene, insbesondere mit dem „National Center for Missing und Exploited Children“ (NCMEC) aus den USA, trägt zu den steigenden Zahlen bei, indem Fälle mit dem „Tatort Deutschland“ an das BKA übermittelt werden. Hinzu kommt, dass die deutschen Ermittlungsbehörden ihr Personal erheblich aufgestockt haben, wodurch mehr Ermittlungsverfahren bearbeitet werden können.

Anstieg von sexuellem Missbrauch von Kindern

Ebenfalls alarmierend ist die steigende Zahl des sexuellen Missbrauchs von Kindern, die im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 Prozent auf 16.375 Fälle gestiegen ist. Laut PKS haben bundesweit bekannt gewordene Kriminalfälle des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern wie in der nordrhein-westfälischen Kleinstadt Lügde dazu beigetragen, dass derartige Straftaten früher angezeigt werden und die Hemmschwelle in der Bevölkerung abgebaut wird.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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