Am 1. Juni verwandelt sich der Marktplatz in Osnabrück in eine pulsierende Bühne für Jazzliebhaber. Das Polychrom Open-Air-Jazz-Festival, das vom gesperrten Ledenhof vor das Rathaus umzieht, lädt von 15:00 bis 23:00 Uhr zum vierten Mal ein, ein vielfältiges musikalisches Erlebnis unter freiem Himmel zu genießen. Auf zwei Bühnen präsentieren sieben unterschiedliche Jazz-Künstler ihre Musik – und das bei freiem Eintritt.
„Wie schön wäre es, wenn wir durch die zentrale Lage des Festivals so manch einen Menschen, der in der Stadt unterwegs ist, neu für Jazz begeistern können“, freut sich Festival-Initiator Luka Kleine. Er und seine Mitorganisatorin, Bookerin Anna Suzuki, sind besonders stolz auf das diesjährige Programm, das erneut eine breite Palette an Jazzstilen bietet. „Das Festival mit einer Marching-Band zu beginnen, die durch die Straßen zieht und auf dem Marktplatz landet, ist ein kraftvoller, starker Start“, ergänzt Suzuki.
Auftakt mit zehnköpfiger Band
Den Auftakt macht die zehnköpfige Band Hexa, die mit ihrem Motto „Marching goes Techno“ für einen energischen Beginn sorgt. Es folgt das Elias Brieden Quintett, das mit klassischem Jazz überzeugt. Die karibisch-amerikanische Sängerin und Songwriterin Sera Kalo entführt die Zuhörer in genreübergreifende Musikwelten, während Natalie Greffel, eine mosambikanisch-dänische Künstlerin, in ihren Texten die kulturelle Verbindung zwischen Mosambik und Brasilien thematisiert.
Eine weitere Besonderheit des Festivals ist die Band Kuhn Fu, die psychedelischen Jazz Punk präsentiert. Den krönenden Abschluss bildet die Jazzrausch Bigband, eine der erfolgreichsten Bigbands weltweit, die mit 15 Mitgliedern und einer beeindruckenden Bühnenpräsenz auftritt. Ihre Konzerte sind bekannt für Klanggewalt und Groove, die Jazzfans und Tanzwütige gleichermaßen begeistern.
Musik im Mittelpunkt
Neben den musikalischen Darbietungen sorgt ein Rahmenprogramm für zusätzliche Unterhaltung. Aktionen vom Kunstraum hase29 und der Theaterwerkstatt Bethel bieten Live-Kunst, Bodypainting und Performance. „Die Musik bleibt selbstverständlich im Mittelpunkt des Festivals“, betont Marco Gausmann, Geschäftsführer des Musikbüros Osnabrück und Mitorganisator des Festivals, „aber wir merken regelmäßig, wie gut es ist, viele Sinne der Menschen gleichzeitig anzusprechen. Auch das bedeutet Polychrom-Vielfalt.“