Obwohl das Lokalderby gegen Preußen Münster bereits mehr als zwei Monate zurückliegt, ist die Polizei immer noch dabei sich durch das Beweismaterial zu arbeiten und verschiedene Straftaten aufzuklären.
Immer wieder Pyrotechnik
Kurz nach dem Anpfiff am 7. Februar in Münster, wurde im Gästeblock durch Osnabrücker verbotene Pyrotechnik eingesetzt. Gegen beide Mannschaften wurden im Anschluss vom DFB-Sportgericht Geldstrafen in Höhe von 7.500 € verhängt. Während des Derbys wurde in allen drei Fanblöcken des Preußenstadions Pyrotechnik abgebrannt,
Die im Gästefanblock postierten Ordner wurden nach Spielende durch Osnabrücker Hooligans körperlich angegriffen. Dem Videomaterial, das der Polizei vorliegt, ist zu entnehmen, dass die Ordner durch massiv angegangen und geschlagen wurde. Auch die zu Hilfe eilenden Polizisten wurden angegriffen. Bierbecher, Flaschen, zwei Mülltonnen und einer abgerissenen Holzlatte wurden in Richtung der Beamten geworfen.
Gezielter Wurf auf ungeschützten Beamten
Mit einer brennenden bengalischen Fackel, die gezielt in Richtung der eingesetzten Polizeibeamten wurde, wurde auch ein Polizist gefährdet, der keinen Schutzhelm trug. Einer Polizeibeamtin schlug die Bengalfackel gegen das Visier des Einsatzhelms – sie wurde dadurch leicht verletzt. Diese Tat wurde von den Osnabrücker Ermittlern bereits aufgeklärt – der Tatverdächtige steht fest.
Die Ausschreitungen der Osnabrücker konnten lediglich durch den Einsatz von Polizeikräften und Pfefferspray sowie einer Räumung des Blockes beendet werden. Bislang wurden 25 Strafverfahren gegen Osnabrücker, darunter sechs unbekannte Tatverdächtige, eingeleitet.
[Update 10.04., 10:50 Uhr] die “Tatverdächtigen” werden nach Hinweis eines Lesers nicht mehr als “Täter” bezeichnet
CS/PM
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