Vom 16. bis 22. September führte die Polizeidirektion Osnabrück eine Kontrollwoche durch und widmete sich verstärkt dem Thema Ablenkung im Straßenverkehr. Es konnten 311 Verstöße festgestellt werden.
Bei Kontrollen in der gesamten Polizeidirektion Osnabrück, von den Ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald, war das Ziel der Aktion, Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrseilnehmer für die Gefahren von Handynutzung oder anderen Ablenkungen beim Fahren zu sensibilisieren und entsprechende Verstoße ahnden.
Ergebnis der Kontrollwoche
311 Verstöße aufgrund von Ablenkung stellten die eingesetzten Polizeibeamten fest. Ein 58-jähriger Mann aus Ostfriesland war am Steuer so in sein Handy vertieft, dass er die Polizeibeamten nicht einmal bemerkte, die ihm signalisierten sein Fahrzeug anzuhalten. Ihm und den anderen betroffenen Fahrzeugführern droht ein Bußgeld von 100 Euro und ein Punkt in Flensburg. Fahrradfahrern drohen 55 Euro. „Vermeiden Sie Telefongespräche während der Fahrt und nutzen Sie eine Freisprecheinrichtung, wenn ein Telefonat unvermeidlich ist“, empfiehlt eine Sprecherin der Polizeidirektion Osnabrück. „Stellen Sie vor der Fahrt das Navigationsgerät und Radio etc. ein und legen Sie das Handy außer Sichtweite, damit Sie gar nicht erst in Versuchung geraten, den Blick vom Verkehr abzuwenden.“ Insgesamt kontrollierten in der Kontrollwoche mehr als 260 Einsatzkräfte 1.861 Fahrzeuge. Dabei stelle eine Fahrzeugführerin den Negativrekord auf. Sie war ohne die gültige Fahrerlaubnis unterwegs, dafür aber mit 2,91 Promille.
Die Kontrollwoche fand im sogenannten TISPOL-Verbund (Traffic Information System Police) statt. Dieser stellt den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der EU dar, die durch gemeinsame Aktionen die europaweit häufigsten Unfallursachen bekämpfen.