HASEPOST
 
HASEPOST

Polizei schützt jüdische Einrichtungen in Osnabrück

Zahlreiche antisemitische Proteste folgten auf den gestrigen Aufruf der islamistischen Hamas zum so genannten „Tag des Zorns“. Viele jüdische Einrichtungen in Deutschland blieben geschlossen, auch in Osnabrück wurden Vorsichtsmaßnahmen ergriffen.

Zu diesen Maßnahmen zählt zum Beispiel, dass in der vergangenen Nacht Polizisten vor dem jüdischen Kindergarten in der Sedanstraße postiert wurden. „Es gab keine Drohung, das ist reine Vorsicht“, teilt Polizeisprecher Jannis Gervelmeyer auf Anfrage unserer Redaktion mit.

Weitere Schutzmaßnahmen werden geprüft

Unmittelbar nach dem Beginn der schrecklichen Angriffe der Hamas auf Israel und seine Bürgerinnen und Bürger habe die Polizei in Niedersachsen die bereits bestehenden umfangreichen Schutzmaßnahmen an jüdischen Objekten nochmals überprüft und weiter verstärkt. „Die schutzwürdigen jüdischen Einrichtungen im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Osnabrück sind darin eingeschlossen“, so Gervelmeyer.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse in Israel will die Polizeidirektion Osnabrück fortlaufend die Durchführung weiterer Schutzmaßnahmen prüfen, um diese mit höchster Priorität umzusetzen. Laut des Polizeisprechers sei die Gewährleistung der Sicherheit der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aktuell eine der vordringlichsten Aufgaben.

Judenfeindlicher Vorfall in der Natruper Straße

Gestern kam es in der Natruper Straße bereits zu einem judenfeindlichen Vorfall: Nachdem dort an einem Haus eine palästinensische Flagge zusammen mit einer Hakenkreuzflagge gesichtet wurde, ist die Hakenkreuzfahne von der Polizei beschlagnahmt und eine Strafanzeige wegen der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole gestellt worden.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
Dominik Lapp
Dominik Lapp
Dominik Lapp ist seit 2023 Redaktionsleiter der HASEPOST. Der ausgebildete Journalist und Verlagskaufmann mit Zusatzqualifikation als Medienberater, Social-Media- und Eventmanager war zuvor unter anderem als freier Reporter für die Osnabrücker Nachrichten, die Neue Osnabrücker Zeitung und das Meller Kreisblatt sowie als Redakteur beim Stadtmagazin The New Insider und als freier Autor für verschiedene Kultur-Fachmagazine tätig. Seine größte Leidenschaft gilt dem Theater, insbesondere dem Musical und der Oper, worüber er auch regelmäßig auf kulturfeder.de berichtet.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion