Am Mittwochnachmittag häuften sich im Stadtgebiet erneut die Anrufe von angeblichen Polizeibeamten, meistens bei älteren Personen, oft mit Nachfragen zu Wertgegenständen oder Geld-Depots. Die Vorgehensweise: Die Täter melden sich telefonisch bei ihren potentiellen Opfern und gaukeln ihnen vor, sie seien Polizeibeamte der Kriminalpolizei.
Laut Aussage des Anrufers seien gerade in dem Stadtteil oder Wohngebiet Einbrecher festgenommen worden, die Täter aber noch flüchtig. Diese hätten einen Zettel bei sich gehabt, auf dem die Adresse des Angerufenen steht. Bei den gemeldeten Fällen fiel zum Glück keiner auf die falschen Polizisten herein.
Keine Chance hatten die Täter bei einer angerufenen Dame, die nach der Ansprache des vermeintlichen Kriminalpolizisten laut lachen musste, so dass ihr der Telefonhörer aus der Hand fiel und das Gespräch beendet war.
Die örtliche Polizei nimmt die Fälle erneut zum Anlass, um vor dieser Betrugsmasche zu warnen. Folgende Hinweise sind wichtig:
– Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis.
– Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Dazu zählen
auch Geldüberweisungen mittels Geldtransferunternehmen (Moneygram, Western Union, RIA, etc.).
– Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.
– Lassen Sie sich nicht davon beirren, dass die Anrufer
augenscheinlich über Ihre Lebensumstände informiert sind.
– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
– Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der
die angebliche Amtsperson kommt – in diesem Fall die (echte) Polizei.
– Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder
lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Hinweis: Nicht Weiterleiten lassen – selber auflegen und das Gespräch beenden und dann die ECHTE Polizei anrufen (110).