Wie sehr werden die am Montag (8. Januar) startenden Bauernproteste den Verkehr in Osnabrück beeinträchtigen? Die Polizeidirektion Osnabrück will die Demonstrationen der Bauern gegen die Bundesregierung „eng begleiten“ und erwartet Probleme beim Verkehr in der Hasestadt.
Die Stadt Osnabrück bereitet sich auf umfangreiche Bauernproteste am Montag (8. Januar 2024) vor. Organisiert vom Deutschen Bauernverband (DBV) in Kooperation mit den Landesbauernverbänden und der Vereinigung Land schafft Verbindung, richten sich die Proteste gegen die aktuelle Agrarpolitik der Bundesregierung. Die Polizeidirektion Osnabrück warnt vor möglichen Verkehrsbehinderungen und ruft zur Vorsicht auf.
Weitere Berufsgruppen könnten sich dem Bauernprotest anschließen
Die Proteste, die von lokalen Ortsgruppen wie dem Landvolk koordiniert werden, könnten sich in Form von Kundgebungen, Schleichfahrten und Straßenblockaden äußern. In Osnabrück wird am Montag ab 10 Uhr vor dem Rathaus demonstriert. Die Landwirte sollen ihre schwere Traktoren an der Halle Gartlage abstellen und zu Fuss in die Altstadt kommen.
Es wird von der Polizei erwartet, dass sich auch Angehörige anderer Berufsbranchen den Landwirten aus Solidarität anschließen werden. Die Polizeidirektion Osnabrück hat darauf hingewiesen, dass es im Laufe des Tages zu temporären Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses kommen könnte, was auch Auswirkungen auf den öffentlichen Personennahverkehr haben dürfte.
Osnabrücker Polizeipräsident will bei Traktorfahrten auf der Autobahn eingreifen
Polizeipräsident Michael Maßmann appelliert an die Teilnehmenden: „Proteste und Demonstrationen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Demokratie. Wir bitten alle Beteiligten, die Grenzen des friedlichen Protests zu wahren.“ Die Polizei wird die Versammlungen und Aktionen eng begleiten und bei Bedarf eingreifen, um unzulässige Beeinträchtigungen zu verhindern.
Besonders hervorgehoben wird das Verbot, mit Traktoren auf Autobahnen zu fahren. Dies stellt nicht nur eine erhebliche Gefahr für die Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer dar, sondern kann auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Im Falle von Straßenblockaden wird zudem darauf hingewiesen, stets eine Rettungsgasse freizuhalten, um den Zugang für Notfallfahrzeuge zu gewährleisten.
Bitte am Montag auf Verzögerungen im Verkehr einstellen
Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich auf Verzögerungen im Verkehr einzustellen und, wenn möglich, alternative Routen zu planen. Die Stadtverwaltung und die Polizeidirektion Osnabrück werden die Situation kontinuierlich überwachen und die Öffentlichkeit über aktuelle Entwicklungen informieren.
Für weitere Informationen und Updates zu den Protesten und der Verkehrslage in Osnabrück, lesen Sie insbesondere an diesem Montag die HASEPOST – immer ohne Paywall!