Am Donnerstag (30. März) gab es einen Polizeieinsatz in dem besetzten Waldstück nahe des Protestcamps „Waldi45“. Gegenstände der Camper befänden sich auf dem Grundstück einer Privatperson und müssten nun entfernt werden.
Bereits seit Juli 2022 besetzen Aktivisten ein Waldstück nahe der A1. Damit wollen sie den Bau der A33 stoppen. Zuletzt hatte es dort im November einen großen Polizeieinsatz gegeben, bei dem zwei Protestcampler festgenommen wurden. Der Grund: Sie hätten die Waldarbeiten gestört.
Am Donnerstag (30. März) filmten die Protestler via Instagram, wie sich Polizeikräfte rund um ihr Baumhauscamp versammelten. Die Aktivisten sprechen von „Belagerung“ und dass Einsatzkräfte unter anderem ihre Toilette zerstört hätten. Auch per Twitter dokumentierten sie den Einsatz.
Polizeieinsatz beendet
Auf Nachfrage heißt es vonseiten der Polizei Osnabrück, dass sich Teile des Camps auf dem Grundstück einer Privatperson befinden würden. Polizeisprecherin Kim Junker-Mogalle bekräftigt: „Die originäre Versammlung ist nicht von den polizeilichen Maßnahmen betroffen. Dementsprechend geht es bei diesem Einsatz nicht um die Räumung des Camps.“
Die Bewohnerinnen und Bewohner des Camps seien zunächst von der Polizei aufgefordert worden, die Gegenstände eigenständig von dem Privatgrund zu beseitigen. Der Aufforderung seien die Camper insgesamt „nur unzureichend“ nachgekommen. Mithilfe einer technischen Einheit der Polizei und der Stadt Bramsche wurde eine Befestigung aus Holzstämmen und Astwerk von dem Privatgrundstück beseitigt. Dazu wurden unter anderem auch Maschinen eingesetzt.