Der Polizei Osnabrück ist am Freitag, den 7. Mai 2021, ein „dicker Fisch“ ins Netz gegangen: Sie konnten zwei Männer schnappen, von denen einer wahrscheinlich in den europaweiten Drogenhandel verwickelt ist.
Bereits letzten Freitag (7. Mai 2021) konnte die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER), bestehend aus dem Zollfahndungsamt Hannover und der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück, in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück, zwei mutmaßliche Drogenhändler auf frischer Tat in Peine festnehmen. Die Polizei in Peine unterstützte ihre Osnabrücker Kollegen bei dem Polizeieinsatz.
Auf frischer Tat ertappt
Bei der Übergabe von rund 20 Kilogramm Marihuana im Wert von mehr als 80.000 Euro, konnten Spezialkräfte der Polizei und des Zollfahndungsamtes zwei Männer dingfest machen. Ein Dritter entkam – entsprechende Fahndungsmaßnahmen laufen auf Hochtouren. Die Ermittler fanden in einem der beiden beschlagnahmten Pkw rund 135.000 Euro – versteckt im Motorraum des Fahrzeuges. Das Geld wurde ebenfalls einbehalten. Bei den anschließenden Wohnungsdurchsuchungen im Raum Peine und im Landkreis Grafschaft Bentheim fanden die Beamten zudem eine Geldzählmaschine sowie ein Foliergerät, wie auch geringe Mengen Marihuana.
Schlag gegen europaweiten Drogenhandel
Der 48-Jährige festgenommene Haupttäter war nach Erkenntnissen der Ermittler europaweit als Zwischenhändler und Logistiker im Bereich des Drogenhandels aktiv – auch Hartdrogen spielten dabei eine Rolle. Darüber hinaus wurde er bereits 2009 zu einer Haftstrafe von 3 Jahren und sechs Monaten verurteilt – wegen Handels mit Betäubungsmitteln – und in 2012 und 2017 zu zwei Bewährungsstrafen (1,4 Jahre sowie neun Monate) verurteilt – ebenfalls wegen Handels mit Betäubungsmitteln und wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz. 2015 war er beispielsweise mit 50 Kilogramm Marihuana von der niederländischen Polizei aufgegriffen worden. „Uns ist da ein dicker Fisch ins Netz gegangen – die mehrmonatigen Ermittlungen haben sich gelohnt. Der Haupttäter war im europaweiten Drogenhandel eine feste Größe“, so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück.
Fünf Monate ermittelt
Am Samstagmittag (8. Mai 2021) ordnete ein Haftrichter Untersuchungshaft für die beiden Männer an. Die Ermittlungen dauern an. Dem Ermittlungserfolg waren fünfmonatige Ermittlungen der GER Osnabrück in enger Zusammenarbeit mit der Staatanwaltschaft Osnabrück vorausgegangen.
Gut versteckt, aber nicht gut genug: Rund 135.000 Euro fanden die Ermittler aus Osnabrück kleinteilig versteckt im Motorraum eines Fahrzeuges. Das Geld wurde beschlagnahmt. / Bild: Polizei Osnabrück.