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Polizei Osnabrück mit neuen elektronischen Dienstausweisen unterwegs

Die rund 23.500 Mitarbeitenden der Polizei Niedersachsen – und damit auch der Polizei Osnabrück – werden ab sofort mit einem zeitgemäßen Ausweisdokument im handlichen Scheckkartenformat ausgestattet, dem elektronischen Dienstausweis.

Egal ob Beamtin oder Beamter im Polizeivollzug, Mitarbeitende in der Polizeiverwaltung oder Beschäftigte im Tarifbereich: Künftig legitimieren sich alle Mitarbeitenden in der Polizei Niedersachsen mit dem elektronischen Dienstausweis, kurz eDA. Auf dem Dokument selbst wird lediglich noch zwischen „Polizeivollzug“ und „Polizeiverwaltung“ unterschieden. Damit endet die Zeit der verschiedenen Ausweise und es wird klar: Die Inhaberin oder der Inhaber weist sich künftig einheitlich als Angehörige oder Angehöriger der Polizei Niedersachsen aus.

Besondere Sicherheitsmerkmale

Michael Maßmann, Polizeipräsident der Polizeidirektion Osnabrück: „Nach über 34 Dienstjahren verabschiedet sich der grüne Dienstausweis in den Ruhestand. Der neue Ausweis verfügt über besondere Sicherheitsmerkmale und praktische Zusatzfunktionen und passt damit zu einer modern und bürgernah ausgerichteten Polizei.“

Reproduktion stark erschwert

Verschiedene Details sorgen für ein hohes Maß an Fälschungssicherheit und weisen auf den ersten Blick auf die Echtheit des Dokumentes hin. Dazu gehören auf der Vorderseite neben einem Lichtbild und dem Namen der Inhaberin / des Inhabers fünf Hologramme, die das Wappen Niedersachsens zeigen, das je nach Kippwinkel sichtbar wird. Auf der Vorderseite befindet sich auch eine geografische Abbildung mit den Umrissen Niedersachsens, die je nach Lichteinfall zwischen blau und violett wechselt. Sogenannte Guillochen, die aus verschlungenen, ununterbrochenen und nach geometrischen Gesetzmäßigkeiten aufgebauten Linien bestehen, und zusätzlich feine Linienmuster erschweren eine widerrechtliche Reproduktion oder gar das Verfälschen des eDA.

Angehörige sensibilisieren

„Falsche Polizeibeamte, die von sich behaupten, für die Polizei zu arbeiten und insbesondere bei älteren Menschen versuchen Geld oder Wertsachen zu erbeuten, nutzen deren Vertrauen schamlos aus. Auch wenn diese Betrugsmasche zumeist am Telefon beginnt, lassen Sie sich im Zweifel immer den Dienstausweis zeigen. Sensibilisieren Sie bitte auch Ihre Angehörigen, Freunde und Bekannte!“, so Maßmann.

Auch Drucker lassen sich mit Ausweis bedienen

Der Auftrag für die Entwicklung und Produktion des eDA ging Ende 2018 an die Zentrale Polizeidirektion Niedersachsen (ZPD) – Projektvolumen: rund 680.000 Euro. Die handliche Ausweiskarte besitzt besondere Sicherheitsmerkmale und verfügt darüber hinaus über einige digitale Nutzungsmöglichkeiten, beispielsweise für die elektronische Zeiterfassung oder die Bedienung von Multifunktionsdruckern. Um möglichst alle Produktionsschritte in einer Hand zu behalten, war lediglich die Beschaffung von Spezialdruckern sowie von rund 44.000 Kartenrohlingen nötig, die aller Voraussicht nach bereits den Bedarf der kommenden zehn Jahre abdecken. Der Stückpreis liegt bei etwa 15 Euro pro Ausweis bei einer Gültigkeit und angenommenen Haltbarkeit von zehn Jahren. Eine Neuausstellung ist lediglich bei Namensänderung oder bei Verlust notwendig.

Ausgabe erfolgt nach und nach

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius aus Osnabrück, stellte gestern gemeinsam mit Polizeipräsidentin Christiana Berg in Hannover den neuen elektronischen Dienstausweis für die Polizei Niedersachsen vor. Die Auslieferung an die Polizeidienststellen ist abgeschlossen. Dort erfolgt nach und nach die Ausgabe – im direkten Tausch gegen den alten Ausweis.

Der neue eDA der Polizei Niedersachsen. / Foto: Polizeidirektion Osnabrück.


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Polizei Pressestelle
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