Eine illegale Pokerrunde hob die Polizei Osnabrück am Freitagabend (19. März) in der Buerschen Straße aus. Insgesamt wurden elf Männer beim illegalen Glücksspiel in Räumlichkeiten angetroffen, die nur über Hinterhöfe erreichbar sind. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wurden dabei vollständig missachtet.
Die Ermittler der Osnabrücker Polizei führen bereits längere Zeit ein Verfahren wegen des Verdachts des illegalen Glücksspiels. Am Freitag gelang es dann, die Tatörtlichkeit ausfindig zu machen. Die Beamten verschafften sich Zugang zum Veranstaltungsort, der von außen gegen unerwünschte Einblicke geschützt war.
Jetons und Bargeld beschlagnahmt
Im Inneren wurde ein großer Pokertisch inklusive Spielern, Kartengeber („Dealer“), Jetons und einer fünfstelligen Bargeldsumme festgestellt. Als Veranstalter gab sich ein 40-jähriger Osnabrücker zu erkennen. Bei den anderen Männern handelte es sich um Männer im Alter zwischen 24 und 63 Jahren. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurden die Spieljetons und das Bargeld beschlagnahmt. Die Personalien aller Männer wurde festgestellt und es wurden Strafverfahren wegen der unerlaubten Veranstaltung eines Glücksspiels (§ 284 StGB) bzw. der Beteiligung am unerlaubten Glücksspiel (§ 285 StGB) eingeleitet. Zusätzlich kommen Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung auf die Männer zu. Die Hintergründe der Tat sind Gegenstand der Ermittlungen und werden längere Zeit in Anspruch nehmen.
Pokerrunde (Symbolbild)