(Symbolbild) Alkohol am Steuer
Die Polizeidirektion Osnabrück setzt von Montag (5. Dezember) bis Sonntag (11. Dezember) einen Schwerpunkt auf die Überwachung von Drogen- und Alkoholverstößen im Straßenverkehr.
Von den Ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald finden in dieser Woche verstärkt und zielgerichtet Verkehrskontrollen statt. “Das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss hat im Straßenverkehr nichts verloren. Wer getrunken hat, sollte sein Fahrzeug generell stehen lassen und nicht versuchen, sich an Promillegrenzen zu orientieren”, so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück. Ellermann warnt, dass schon ein geringer Konsum von Alkohol am Steuer zu deutlichen Reaktionsverzögerungen und im schlimmsten Fall zu Unfällen mit schweren Folgen führen könne. Verstöße können nach Angaben der Direktion – je nach Schwere – entweder eine Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld oder sogar eine Straftat darstellen.
Besonders wichtig: Aufklärungsarbeit
Die Polizei wird bei den Kontrollen neben der Ahndung von Verstößen auch über die Risiken von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr aufklären. Aufklärungsarbeit spiele immer eine große Rolle, um bestehende Regeln im Gespräch zu erläutern und so bestenfalls für Einsichtigkeit und Verhaltensänderungen zu sorgen. Das gilt insbesondere auch für die Weihnachtszeit, in der tendenziell viele Menschen unter anderem auf Weihnachtsmärkten unterwegs sind und Alkohol konsumieren.
Zahl der Trunkenheitsfahrten erschreckend hoch
Im vergangenen Jahr kam es zu 645 Verkehrsunfällen, bei denen die Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen standen – ein Plus von rund 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 96 Personen wurden dabei schwer verletzt oder gar getötet. Die Zahl der festgestellten Trunkenheitsfahrten, ohne dass es zu einem Unfall kam, ist mit 1.670 Verstößen erschreckend hoch. Auch E-Scooter spielen zunehmend eine Rolle. Die Polizei Niedersachsen startete zu Beginn dieses Jahres eine landesweite Kampagne zum Thema Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr, an der auch die Polizeidirektion Osnabrück mit zahlreichen Schwerpunktaktionen teilnimmt.