Streifenwagen der Polizei im Einsatz auf der Autobahn / Foto: Westermann
Vom 8. bis 14. August 2022 kontrollieren Polizeibeamte vom Teutoburger Wald bis zu den Inseln Ostfrieslands zwei der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr: Fehlender Sicherheitsabstand und überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit.
Im Bereich der Polizeidirektion Osnabrück sind im Jahr 2021 insgesamt 29.394 Verkehrsunfälle registriert worden. Nachdem die Unfallzahlen von 2019 (31.612) auf das Jahr 2020 (27.530) pandemisch bedingt stark gesunken waren, stiegen die Zahlen aufgrund der zunehmenden Verkehrsdichte um 6,7 Prozent. Der fehlende Sicherheitsabstand war im Jahr 2021 (2.204) – genau wie im Jahr 2020 (1.880) – die Hauptunfallursache. 1.469 Verkehrsunfälle erfolgten aufgrund überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit.
Schwere Unfälle werden durch Raser provoziert
„Die Schwere der Verletzungen bei Verkehrsunfällen hängt unmittelbar mit der gefahrenen Geschwindigkeit zusammen“, betont Nadine Kluge-Gornig, Sprecherin der Polizeidirektion Osnabrück. Die mit Abstand Hauptunfallursache für Verkehrsunfälle mit Todesfolge ist zu hohe Geschwindigkeit. Um die Zahl der Schwerverletzten und getöteten Personen im Straßenverkehr zu reduzieren, finden regelmäßig Kontrollaktionen statt. „Ziel ist es, auf die Gefahren im Verkehr aufmerksam zu machen und an das Verantwortungsbewusstsein zu appellieren – für die eigene Sicherheit und die Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer“, so Kluge-Gornig.
Die Kontrollwoche findet im sogenannten Road-POL-Verbund statt. Dieser stellt den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der EU dar. Durch gemeinsame Aktionen sollen die europaweit häufigsten Unfallursachen bekämpft werden.