Nachdem eine Radfahrerin am Dienstagabend bei einem Verkehrsunfall am Schlosswall tödlich verletzt wurde, gibt die Polizei Osnabrück nun genauere Details zum Unfallhergang bekannt.
Ein 29-jähriger kroatischer Lkw-Fahrer beabsichtigte mit seinem Sattelzug vom Schlosswall nach links in die Martinistraße abzubiegen. Auf der Linksabbiegerspur erkannte der Mann, dass er sich falsch eingeordnet hatte. Als die beiden Geradeausspuren neben ihm frei von Verkehr waren, fuhr er an, um auf den Heger-Tor-Wall zu wechseln. Der Mann hatte dabei übersehen, dass die Ampel für die Geradeausspuren inzwischen Rotlicht zeigte, während seine Linksabbiegerspur durch einen Grünpfeil freigegeben war. Zur selben Zeit fuhr eine 49-jährige Osnabrückerin mit ihrem Fahrrad aus Richtung Neuer Graben in Richtung Martinistraße, auf der Seite der Osnabrück-Halle. Nach Aussagen von Augenzeugen fuhr die Frau bei Rotlicht in die Kreuzung ein und wurde von der Sattelzugmaschine erfasst und überrollt.
Rettung war nicht mehr möglich
Ersthelfer, zufällig vorbeikommende Polizeibeamte und eine Rettungswagenbesatzung begannen sofort mit der Erstversorgung der Verletzten. Die Berufsfeuerwehr, ein Notarzt und weitere Streifenwagen eilten zum Unfallort. Die Frau konnte geborgen werden und sie musste reanimiert werden. Sie wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Dort erlag sie kurze Zeit später ihren schweren Verletzungen. Die Unfallkreuzung war für die Spurensicherung, die Arbeit eines Unfallgutachters und die Aufräumarbeiten insgesamt bis 21 Uhr gesperrt. Es kam zu massiven Behinderungen im Berufs- und Busverkehr.