Von den Ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald führten Beamte der Polizeidirektion Osnabrück vom 11. bis 17. März 2024 intensive Kontrollen zur Einhaltung der Anschnallpflicht sowie der vorschriftsmäßigen Nutzung von Kindersitzen durch – und stellten bei fast der Hälfte der kontrollierten Fahrzeuge Verstöße fest.
„Sicherheitsgurte und Kinderrückhaltesysteme sind nach wie vor Lebensretter Nummer eins im Straßenverkehr“, betont Laura-Christin Brinkmann, Sprecherin der Polizeidirektion Osnabrück. „Der korrekt angelegte Sicherheitsgurt kann Leben retten und vor schweren Verletzungen schützen.“
437 Fahrzeuge überprüft, 209 Verstöße festgestellt
Während der Kontrollwoche in der Polizeidirektion Osnabrück wurden insgesamt 437 Fahrzeuge überprüft. Alarmierend war, dass in knapp der Hälfte dieser Fälle – bei 209 Fahrzeugen (47,8 %) – die Polizeibeamten Verstöße feststellten. Unter den festgestellten Verstößen waren 198 Erwachsene und 11 Kinder nicht ordnungsgemäß angeschnallt.
Besondere Aufmerksamkeit galt dabei Babys und Kindern als Mitfahrer in Kraftfahrzeugen, die besonderen Schutz benötigen. Auch bei älteren Kindern ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Dreipunkt-Sicherheitsgurt korrekt am Körper des Kindes angelegt ist, ähnlich wie bei Erwachsenen. Die Kindersitzpflicht gilt bis zum Alter von 12 Jahren oder einer Körpergröße von 150 cm.
Laura-Christin Brinkmann unterstreicht: „Auch bei kurzen Fahrten ist es unerlässlich, Kinder richtig zu sichern. Ohne die richtige Sicherung haben Kinder im Auto ein siebenmal höheres Risiko, bei einem Unfall schwer verletzt oder getötet zu werden.“
Europaweit Unfallursachen bekämpfen
Das Ziel dieser Schwerpunktkontrollen besteht darin, auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen und das Verantwortungsbewusstsein aller Verkehrsteilnehmer zu stärken – zum Schutz der eigenen Sicherheit und der Sicherheit aller anderen auf den Straßen. Die Kontrollwoche fand im Rahmen des RoadPOL-Verbunds statt, einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der EU-Mitgliedsländer. Durch gemeinsame Aktionen sollen die häufigsten Unfallursachen in Europa bekämpft werden.