Am vergangenen Sonntag (1. September) führte die Polizei Osnabrück im gesamten Landkreis eine groß angelegte Schwerpunktkontrolle durch. Unter dem Titel „Krad“ richtete sich die Aktion insbesondere auf Motorräder, wobei insgesamt 48 Fahrzeuge zwischen 10:00 Uhr und 18:00 Uhr kontrolliert wurden. Das Ergebnis: Bei etwa der Hälfte der überprüften Fahrzeuge stellten die Beamten diverse Verstöße fest.
Schwerpunkt: Technischer Zustand
Der Schwerpunkt der Kontrolle lag auf dem technischen Zustand der Motorräder. Besonders auffällig waren drei Fahrzeuge, bei denen manipulierte Endschalldämpfer entdeckt wurden. Diese Veränderungen führten zu einer erhöhten Lärmemission, was das Erlöschen der Betriebserlaubnis zur Folge hatte. Die Polizei untersagte den Fahrern die Weiterfahrt, bis die beanstandeten Endschalldämpfer vor Ort wieder in den vorschriftsmäßigen Zustand zurückversetzt wurden.
Einen weiteren Vorfall stellte die Polizei bei einem polnischen Motorradfahrer fest, der aufgrund illegaler Bauartveränderungen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 115 Euro hinterlegen musste. Doch nicht nur diese Verstöße fielen ins Gewicht: Bei drei weiteren Motorrädern wurden derart gravierende technische Mängel festgestellt, dass auch diesen Fahrzeugen die Weiterfahrt untersagt wurde. Hierzu zählten unter anderem mangelhafte Bereifung, defekte Federungen und ölverschmierte Bremsscheiben, die ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellten.
Prävention, nicht nur Repression
Die Kontrolleure richteten ihr Augenmerk jedoch nicht ausschließlich auf Motorräder. Auch ein PKW mit Anhänger geriet ins Visier der Beamten. Dabei stellte sich heraus, dass der Fahrer nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis war.
Neben der Feststellung und Ahndung der Verstöße lag der Polizei ein weiteres Anliegen am Herzen: die Verkehrserziehung. In zahlreichen Gesprächen versuchten die Beamten, die Verkehrssicherheit nachhaltig zu verbessern, indem sie den Betroffenen die Bedeutung einer ordnungsgemäßen Fahrzeugtechnik näherbrachten. Die Polizei betonte, dass es bei der Kontrolle nicht nur um Repression, sondern auch um Prävention ging, um langfristig die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.