Die Politikwissenschaftlerin Ursula Münch warnt vor Bündnissen jeglicher Art mit der AfD bei den Wahlen 2024. Sie empfiehlt den demokratischen Parteien, strategische Allianzen zu bilden, um AfD-Wahlsiege zu verhindern.
Münch warnt vor Bündnissen mit der AfD
Ursula Münch, Direktorin der Akademie für politische Bildung Tutzing, äußerte gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ erhebliche Bedenken hinsichtlich möglicher Kooperationen mit der AfD. „Jede der seriösen demokratischen Parteien muss wissen, dass jede Form der Tolerierung der AfD und ihres extremistischen Gedankenguts ganz weite Einflusskanäle zugänglich macht,“ warnt Münch. Sie fügt hinzu: „Wenn Extremisten mehrere Jahre Regierungsverantwortung tragen, wird das Land nachher ein anderes sein.“
Temporäre Wahlbündnisse als Gegenstrategie
Als mögliche Gegenstrategie schlägt Münch vor, dass die etablierten Parteien temporäre Allianzen schließen und auf konkurrierende Kandidaturen verzichten sollten. Das Ziel davon ist es, AfD-Wahlsiege zu verhindern. „Die anderen Parteien sollten sich überlegen, wie und gegen wen sie Wahlkampf betreiben,“ rät sie. Gleichzeitig hält sie jedoch fest: „Ich plädiere jetzt nicht per se für Wahlbündnisse. Das ist auch immer problematisch.“ Sie empfiehlt den Parteien vielmehr, sich gut auf die kommenden Wahlkämpfe 2024 vorzubereiten. „Ich plädiere dafür, dass sich die seriösen Parteien, die bereit sind, auf der Grundlage der freiheitlich demokratischen Grundordnung Regierungsverantwortung zu übernehmen, mit einer gewissen Voraussicht in die Wahlkämpfe 2024 hineingehen.“
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