Mit Blick auf die deutsche Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Spiele fordern inländische Sportpolitiker schnelle Pläne von der Bundesregierung, insbesondere zur Verbesserung der Sportinfrastruktur und zur Stärkung des Ehrenamts im Sport. Gleichzeitig gilt es, die Bevölkerung von einer deutschen Bewerbung zu überzeugen und die Trainings- und Wettkampfbedingungen im Land zu verbessern.
Mahnende Stimmen auf Bundesebene
Der Vizevorsitzende des Sportausschusses des Bundestages, Philip Krämer (Grüne), hat gegenüber der „Rheinischen Post“ die Notwendigkeit einer verbesserten Sportinfrastruktur und Verkehrsanbindung für eine erfolgreiche Olympiade hervorgehoben. Seinen Worten zufolge gibt es „einen unglaublich großen Sanierungsbedarf – und das leider besonders im Breitensport“.
Bedarf an Konzepten
Auch Stephan Mayer (CSU), sportpolitischer Sprecher der Union, betonte die Wichtigkeit, die Bevölkerung von einer deutschen Bewerbung zu überzeugen. „Bundesregierung und DOSB müssen schnell liefern“, sagte er, eine „momentane Event-Euphorie“ würde dafür nicht ausreichen.
Unterstützung durch Bundesinnenministerin
Die Bundesinnenministerin, Nancy Faeser (SPD), hat sich nach dem Empfang der deutschen Athleten in Köln erneut für Olympische Spiele in Deutschland ausgesprochen. Zudem kündigte sie eine grundlegende Modernisierung des Sportfördergesetzes an und betonte, dass die Mittel für die Spitzensportförderung um über 40 Millionen Euro erhöht worden seien.
Erhöhte Erwartungen
Auch Frank Ullrich (SPD), Vorsitzender des Sportausschusses im Bundestag, ist von der geplanten deutschen Olympiabewerbung begeistert und sieht in den Spielen eine Chance für die Sportentwicklung im Land. Er sagte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“: „Paris hat gezeigt, was möglich ist.“
Er hob hervor, dass München noch immer von den Olympischen Spielen 1972 profitiert und betonte die Notwendigkeit, die Spiele „als gesellschaftliche Chance zu begreifen“. Abschließend brachte er seine Überzeugung zum Ausdruck, dass Deutschland durch die erfolgreiche Ausrichtung von Sport-Großveranstaltungen, wie die Handball- und Fußball-Europameisterschaften 2024, bewiesen habe, dass es dazu in der Lage ist.
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